måndag, september 16, 2013

Nachrichten vom 16. September 2013

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung will im kommenden Jahr einen neuen Dienst aufbauen, der die Konsumenten besser über ihre Rechte und Möglichkeiten informieren soll. Für dieses Amt wird ein Budget von 60 Millionen Kronen zur Verfügung gestellt. Der neue Dienst soll vom Verbraucheramt koordiniert werden und besteht insbesondere darin, dass Verbraucher über eine zentrale Telefonnummer informiert werden sollen und parallel dazu auf einen Internetdienst zugreifen können. Da bisher unbekannt ist wie ausgedehnt der Dienst sein wird, ist unbekannt ab wann er dem Verbraucher auch zur Verfügung gestellt wird. In erster Linie wird nun der Aufbau und die Auswertung finanziert.

Schweden - Medizin
Obwohl es, zumindest theoretisch, seit 2003 möglich ist, dass die rund 12 Prozent an Paaren, die keine eigene Kinder bekommen können, ein befruchtetes Ei erhalten können, ist das Problem in Schweden so groß, dass die Frauen oft bis zu drei Jahre auf eine Eizelle warten müssen und auf Grund der geringen Spender auch nur mit einem einzigen Versuch rechnen können. Frauen, die wirklich mit Hilfe eines befruchteten Eis ein Kind bekommen wollen, sind daher nach wie vor dazu gezwungen Hilfe im Ausland und auf eigene Kosten zu suchen.

Schweden - Ausbildung
Zahlreiche Hochschullehrer Schwedens sind der Meinung, dass die Kenntnisse von Lehrern, die heute an Universitäten ausgebildet werden, weitaus geringer sind als noch vor zehn Jahren, da die Finanzierung der Hochschulen des Landes von der Menge der Studenten abhängt, die ihr Studium abschließen, aber, auf der anderen Seite, gezwungen sind Studenten zu akzeptieren, die mittlerweile jedoch bei weitem nicht mehr die früheren Durchschnittsleistungen in Schwedisch oder Mathematik mitbringen. Dies führt dazu, dass das Ausbildungsniveau in Schweden den immer schlechter werdenden Leistungen angepasst wird.

Schweden - Ernährung
Der schwedische Landwirtschaftsminister Eskil Erlandsson der Zentrumspartei erklärte gegenüber der Tageszeitung Svenska Dagbladet, dass die Regierung ab kommendem Jahr und bis einschließlich 2020 jährlich 3,5 Millionen Kronen in zusätzliche Lebensmittelkontrollen setzen will, damit der Betrug mit Lebensmittel aktiv und konkret bekämpft werden kann.Nach dem Minister soll die Bevölkerung wieder volles Vertrauen in die Lebensmittel gewinnen können. Eine weitere Million Kronen pro Jahr soll auch in die Aufklärungskampagne investiert werden, die schwangere Frauen über die Gefahren von Genuss von fettem Ostseefisch warnt.

Schweden - Gesellschaft/Politik
Nach einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Novus im Auftrag des schwedischen Staatsfernsehens ist die absolute Mehrheit der schwedischen Bevölkerung der Meinung, dass sich das Sozialsystem Schwedens in ganzer Linie verschlechterte seit die Allianzregierung an die Macht kam. Rund 60 Prozent der Schweden sind überzeugt davon, dass sich das Gesundheitssystem verschlechterte. Nach 57 Prozent der Befragten hat sich auch das Schulsystem bedeutend verschlechtert. Selbst die Wähler der rechten Regierungsallianz sind mehrheitlich der Meinung, dass sich das Sozialwesen Schwedens seit ihrem Regierungsantritt verschlechterte, was vielen allerdings logisch ist, da die Regierung vor allem die Großindustrie fördern will. 

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Untersuchung von Sifo im Auftrag der Tageszeitung Göteborgs-Posten sind 58 Prozent der Schweden der Meinung, dass Wohlfahrt und Schuldienst nicht mit dem Erwirtschaften von Gewinn zu vereinbaren ist und nur 23 Prozent der Befragten waren der Überzeugung, dass diese Bereiche besser bei privaten Firmen aufgehoben sind. Während sechs Prozent der Schweden keinerlei Meinung zu dieser Frage hatten, meinten letztendlich 14 Prozent, dass es keinen Unterschied macht ob bei Wohlfahrt und Schule Gewinne gemacht werden können oder nicht.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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