tisdag, september 10, 2013

Nachrichten vom 10. September 2013

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung gab gestern bekannt, dass sie für über zwei Millionen Angestellte und Arbeiter die Abgaben für die Arbeitslosenversicherung senken will, der Anteil der Sozialabgaben der Unternehmer gesenkt werden soll und zudem Vergünstigungen für Unternehmen eingreifen sollen, die Jugendliche unter 25 Jahren anstellen. Von den niedrigeren Abgaben für die Arbeitslosenversicherung werden vor allem Angestellte in Berufen mit geringem Lohn profitieren, wobei die die Allianzregierung diese Änderungen bisher grundsätzlich ablehnte und diese auch in keiner Weise den Effekt der Arbeitsbeschaffung mit sich bringen.

Schweden - Politik
Obwohl das FRA-Gesetz in Schweden, eine kleinere Version der amerikanischen NSA-Überwachung, in seiner Ursprungsversion wegen der geringen Absicherung der Bürger nicht akzeptiert wurde, sonder nachgebessert werden musste, zeigt sich nun, dass die Regierung dennoch eine Hintertür offen ließ, die jede Art von Überwachung, auch ohne Zustimmung einer Behörde, ermöglicht und diese Daten ungefiltern und unbeschränkt an die USA und andere Länder weitergegeben werden dürfen. Der eingearbeitete Rechtsschutz der schwedischen Bürger von dem die Regierung ständig spricht, kann durch eine sogenannte „wissenschaftliche Tätigkeit“ vollkommen ausgehebelt werden.

Schweden - Politik
Die Sozialdemokraten Schwedens und die Linken verstehen nicht wie die Reduzierung der privaten Abgaben an die Arbeitslosenversicherung der Arbeitsbeschaffung von Jugendlichen dienen soll, da diese Abgaben ausschließlich von den Angestellten und Arbeitern getragen wird und die Reduzierung der Abgaben lediglich bedeutet, dass nun mehr Steuergelder für die Auszahlung der Arbeitslosengelder verwendet werden müssen. Die Einführung von sogenannten YA-Jobs bei denen Ausbildung mehr mit dem Arbeitsleben verknüpft wird, bezeichnen die Sozialdemokraten sogar als Diebstahl eines früheren Programms der eigenen Partei, das bisher blockiert worden war.

Schweden - Wirtschaft
Da die Mehrheit der schwedischen wohltätigen Vereine einen Vertrag mit der Firma Postkodlotteri haben und dafür insgesamt ein Drittel der Gesamteinnahmen erhalten, ist es anderen Lotterien nicht mehr möglich schwedische wohltätige Vereine zu unterstützen, da dies der Vertrag mit der Postkodlotteri verbietet. Die Lotterie, bei der 40 Prozent in Form von Gewinnen verteilt wird, aber nur 33,4 Prozent an die Vereine gehen, stand schon mehrmals unter der Kritik, da der Geschäftsführer, nach Angaben des Svenska Dagbladet, jährlich 2,4 Millionen Kronen verdient. 

Schweden - Kriminalität
Bereits am Samstag wurde von Tauchern durch Zufall im Wasser vor Strömstad ein Paket gefunden, das, wie sich später herausstellte, eine zerstückelte Leiche enthielt. Da das Paket in einer Tiefe von 14 Metern versteckt war, sollte es mit Sicherheit nie gefunden werden. Bisher weiß die Polizei weder ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, noch wie lange die Leiche bereits im Wasser lag. Die Polizei betrachtet den Fall indes als Mord und versucht in der Umgebung Hinweise zu finden, die den Fall klären könnten.  

Schweden - Unterricht/Recht
Ob das Reichsinternat Lundberg, das gestern nach einem Entschluss des Verwaltungsgerichts, die Türen für ihre Schüler wieder öffnete, lange Zeit einen Unterricht bieten kann, ist zweifelhaft, da das Schulamt gestern Einspruch gegen die Entscheidung des Gerichts einlegte, das nun den Fall neu überprüfen muss. Das Schulamt sieht die Situation, dass zwei Schüler auf Grund eines Aufnahmerituals mit Bügeleisen schwer verbrannt wurden, obwohl die Schule seit Jahren die Auflage hat gegen diese Ausschreitungen vorzugehen, ohne Erfolg, so schwerwiegend sind, dass man den Schulbetrieb nicht einfach wieder aufnehmen kann ohne einen klaren Plan vorzulegen der solche Vorfälle in Zukunft ausschließt.

Schweden - Gesundheit
Jedes Jahr werden in Schweden auf rund 40.000 Personen die Bakterien Chlamydia trachomatis übertragen, die zu der häufigsten Geschlechtskrankheit des Landes führen und bei Frauen zur Sterilität führen können. Die Bakterien werden vor allem durch ungeschützten Sex übertragen, wobei das Problem dabei ist, dass diese Geschlechtskrankheit oft nicht entdeckt wird und sich daher in bestimmten Gegenden massiv verbreitet ohne dass sich die Träger der Bakterie dessen bewusst sind. Am häufigsten von der Krankheit betroffen sind Personen zwischen 15 und 29 Jahren, die ihre Partner relativ oft wechseln.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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