onsdag, november 16, 2011

Nachrichten vom 16. November 2011

Schweden - Politik
Nach einem neuen Gesetzesvorschlag sollen schwedische Bürger bei schweren Verbrechen auch in außereuropäische Drittländern ausgeliefert werden können um dort vor Gericht gestellt zu werden und auch dort die Strafe verbüßen zu müssen, obwohl dieses Gesetz bereits im voraus kritisiert wird, da es dann möglich ist, dass schwedische Bürger auch in Länder ausgeliefert werden in denen keine Rechtssicherheit besteht. Die schwedische Regierung wischt das Argument zur Seite und nimmt an, dass dieses Modell anschließend auch in anderen europäischen Ländern Schule machen kann.

Schweden - Politik
Da die schwedische Polizei einen iranischen Flüchtling nach Irak zwangsweise ausgewiesen hat, riskiert der Ausgewiesene nun 15 Jahre Gefängnis im Irak, da ihm die irakische Regierung vorwirft sich für einen Iraker ausgegeben zu haben. Der Mann, der seit 2002 in Schweden auf eine Aufenthaltsgenehmigung wartete, die letzten Oktober abgelehnt wurde, ist nicht der einzige, der nach einer Ausweisung aus Schweden rechtliche Probleme im Ankunftsland hatte, da die Routinen bei Ausweisungen wenig beachtet werden.

Schweden - Politik
Nachdem die schwedische Regierung sich am Montag entschloss die Altersvorsorge in Schweden besser zu regeln, kommt nun die Kritik des Verbands, der die Rechte älterer Menschen vertritt. Der Verband kritisiert die Regierung insbesondere, weil sie bei der neuen Gesetzesvorlage vergisst, dass auch Krankenschwestern in Pflegeheimen eine Sonderausbildung benötigen, da die Mehrheit unter ihnen bisher keinerlei Kenntnisse in Altenpflege hat, was zu Fehlbehandlungen führt und eine rationelle Arbeit verhindert.

Schweden - Wirtschaft
Noch während die Wirtschaftsministerin Ewa Björling die beiden Firman Teliasonera und Ericsson zu sich bestellt und um Rechenschaft bittet, warum sie Produkte in Länder ausführen in denen Diktaturen herrschen, lädt das Außenministerium unter Carl Bildt schwedische Unternehmen nach Azerbaidjan ein um dort geschäftliche Beziehungen aufzubauen, ein Land, das in der Rangliste der Diktaturen noch über Eritrea liegt, wo der schwedische Journalist Dawit Isaak gefangen gehalten wird.

Schweden - Wirtschaft
Nach Nachforschungen der Tageszeitung SvD stellt sich heraus, dass die schwedische Bank Nordea ihrem Geschäftsführer nicht nur eine neue Luxuswohnung in Stockholm finanziert, sondern ihm auch seit 2007 die Miete für seine 160 Quadratmeter große Wohnung in einer Luxusgegend Kopenhagens bezahlt, da Christian Clausen das Gebäude, das er dort zwischen 1980 und 2007 besaß, verkauft hatte. Das Verschweigen dieser Tatsachen und die extremen Vergünstigungen, die Nordea ihrem Chef bezahlt, während Angestellte entlassen werden, lässt viele Kunden jedes Vertrauen in die Bank verlieren.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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