Nachrichten, 9. März

Schweden - Arbeitswelt
Auf Grund der besseren Bezahlung, dem positiveren Arbeitsklima und dem jahrelangen Mangel an Arbeitskräften in den Baugewerben, kamen während der vergangenen Jahre immer mehr polnische Bürger nach Schweden um hier zu leben und zu arbeiten, so dass man auf manchen Baustellen bereits 30 Prozent polnische Arbeiter finden konnte. Die schwache Krone und die Krise im Baugewerbe führte im letzten Jahr erstmals dazu dass ein Teil der polnischen Arbeiter wieder nach Polen zurückkehrte.

Schweden - Arbeitswelt
Obwohl Frauen mehrheitlich bessere Ergebnisse beim Ingenieurstudium zeigen als Männer, so zeigen die Statistiken dass eine Frau, nach dem Einstieg ins Berufsleben, jeden Monat über 6000 Kronen weniger verdienen als Männer, und dies bei gleicher Arbeit und gleicher Arbeitszeit. Diese Statistik baut auf die Analyse von 85.000 Mitgliedern der Gewerkschaft für Ingenieure. Allerdings konnten bisher auch Verhandlungen der Gewerkschaften mit den Arbeitnehmern dieses Problem nicht abbauen.

Schweden - Ernährung/Gesellschaft
Nach einer Studie der Universität Lund leidet gegenwärtig jede vierte Gymnasialschülerin unter Eisenmangel, weitaus mehr als in den vergangenen Jahren. Als Ursache gilt die unausgeglichene Ernährung der Schülerinnen, unabhängig davon ob sie fleischhaltige Nahrung zu sich nehmen oder zu einer vegetarischen Kost neigen. In beiden Fällen greifen sie zu einer eisenarmen Ernährung, was den jungen Frauen allerdings nicht bewusst ist.

Schweden - Gesellschaft
Immer noch verdienen in Schweden Frauen im statistischen Schnitt pro Jahr 80.000 Kronen weniger als Männer mit der gleichen Ausbildung, was sich später auch auf die Pension auswirkt und allein lebende Frauen öfter in die Armut treibt als Männer. Nach Berechnungen des schwedischen Amts für Gleichstellung wird es, bei der aktuellen Entwicklung, auf jeden Fall noch mindestens 100 Jahre dauern bis Frauen und Männer in Schweden über eine Gleichstellung reden können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin