tisdag, september 07, 2021

Nachrichten, 7. September

Schweden - Politik
Seit März 2020 versammelten sich im schwedischen Reichstag zu Abstimmungen nur noch 55 der 349 gewählten Politiker um Sicherheitsabstände einhalten zu können und dem Covid-19 nur geringe Chancen zu geben im Reichstag Fuß zu fassen. Gestern teilten die Gruppenleiter der Parteien mit dass ab kommender Woche, wenn die Arbeit im Reichstag wieder aufgenommen wird, wieder sämtliche 349 Plätze eingenommen werden und dadurch auch alle im Reichstag vertretenen Politiker über das kommende Herbstbudget abstimmen können, auch wenn die Coronafälle in Schweden wieder ansteigen.

Schweden - Politik
Gestern teilte der schwedische Umwelt- und Klimaminister mit dass die Regierung diesen Herbst im Budget drei Milliarden Kronen für den Transportsektor zur Verfügung stellen werde, und im Folgejahr dann vier Milliarden Kronen. Gleichzeitig sollen im kommenden Jahr auch eine Milliarde Kronen für den Unterhalt von Eisenbahnlinien zur Verfügung gestellt werden. Allerdings sollen nun auch die Steuern für Benzin- und Dieselfahrzeuge angehoben werden, und im Gegenzug hierzu die Subventionen für elektrische Personenwagen erhöht werden, eine Entscheidung, die für einkommensschwache Haushalte eine starke Belastung mit sich bringen wird.

Schweden - Politik
Nachdem die schwedische Zentrumspartei das Herbstbudget der Regierung nur dann unterstützen will wenn der Strandschutz weitgehend aufgehoben wird und die Forstwirtschaft selbst entscheiden darf welche Wälder geschützt werden sollen, was gegen das gesamte Programm der Grünen läuft, äußerte sich nun Umweltminister Per Bolund in dieser Frage dahingehend, dass auch die Zentrumspartei auf Kompromisse zuarbeiten müsse, da ein Ultimatum nicht zur schwedischen Politik passe und keine Lösung bei politischen Krisen sein könne. Der Minister verdeutlichte auch dass es sich bei den schwedischen Wäldern um Schwedens Amazonas handle, also der Artenschutz vor dem Kahlschlag Vorrang haben müsse.

Schweden - Immobilien
Nach den umfassenden Überschwemmungen von denen die nordschwedische Stadt Gävle am 18. August betroffen war, wirkt sich bereits jetzt auf den Immobilienmarkt aus, denn die Immobilienmakler finden nun kaum noch Käufer für Häuser mit einem Keller, und bereits unterschriebene Kaufverträge müssen mit neuen Zutrittsdaten versehen werden, da vorher noch sämtliche Wasserschäden behoben werden müssen. Sowohl Makler als auch Käufer hoffen nun dass sich der Immobilienmarkt in Gävle wieder normalisieren und die Überschwemmungen in Vergessenheit geraten werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin



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