onsdag, september 08, 2021

Nachrichten, 8. September

Schweden - Politik
Gestern teilte die schwedische Sozialministerin Lena Hallengren mit dass am 29. September nahezu alle Coronabeschränkungen aufgehoben werden, also wieder unbegrenzt Publikum bei jeder Art von Veranstaltungen zugelassen werde und auch Restaurants wieder zum Normalbetrieb zurückkehren dürfen. Selbst Arbeitgeber können ab diesem Datum wieder fordern dass ihre Angestellten an die Arbeitsplätze zurückkehren und nicht mehr vom Heimbüro aus arbeiten dürfen. Ob der sogenannte Coronapass für den Besuch von Großveranstaltungen nötig sei, lässt die Ministerin jedoch weiterhin offen.

Schweden - Politik
Um die hohe Arbeitslosigkeit zu begrenzen, hat sich die schwedische Regierung dazu entschieden im Herbstbudget acht Milliarden Kronen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, in Fortbildung und in die Arbeitsvermittlung zu setzen, insbesondere aber die Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen indem man Arbeitgebern Anreize bietet diese Personengruppe einzustellen, aber auch Langzeitarbeitslose durch Weiterbildung wieder auf die richtige Spur zu bringen. Weiterhin sollen Berufsgymnasien und Berufshochschulen enger mit der Wirtschaft und der Industrie zusammenarbeiten um den Absolventen der Einrichtungen eine Arbeitsgarantie bieten zu können.

Schweden - Politik/Ausbildung
Die schwedische Regierung will dem Schulamt den Auftrag geben die Gemeinden jeder Region zur Zusammenarbeit zu zwingen, damit auf diese Weise das Programm der Berufsgymnasien auf den Bedarf des Arbeitsmarkts angepasst werden könne. Zwar sollen die Schüler weiterhin frei unter dem gesamten Programm frei wählen können, aber die Regionen und das Schulamt sollen darauf zuarbeiten dass mehr Ausbildungsplätze für Berufe zur Verfügung stehen, die auch einen sicheren Arbeitsplatz garantieren. Bei dieser Änderung sollen auch die Gewerkschaften Schwedens eine gewisse Rolle spielen.

Schweden - Recht
Nachdem französische Prostituierte das neue Gesetz, das den Sexkauf unter Strafe stellt, als Verstoß gegen das Grundgesetz betrachten, haben sie die Frage nun bis zum europäischen Gerichtshof gebracht, der diese Frage klären soll. Aus diesem Grund hat sich nun auch Schweden in den Fall eingeschaltet, da Frankreich sein Gesetz vom schwedischen Gesetz übernommen hat und, sollten die Prostituierten den Fall gewinnen, auch das schwedische Gesetz in Frage gestellt wird und möglicherweise als ungültig erklärt werden muss.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin



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