onsdag, september 30, 2020

Nachrichten, 30. September

Schweden - Politik
Nach den Dagens Nyheter haben die Stockholmer Baubehörden kaum Kontrolle über Kosten bei Renovierungen, denn während der vergangenen drei Jahren mussten die Steuerzahler für 1,7 Milliarden Kronen aufkommen, die für städtische Renovierungsarbeiten nicht geplant und nicht genehmigt waren. Die Markthalle in Östermalm kostete über doppelt so viel wie geplant und landete letztendlich bei 1,35 Milliarden Kronen, und das Mitbürgerhaus kostete 430 Millionen Kronen mehr als geplant. Das Bauamt der Stadt verspricht nun die Angebote besser zu kontrollieren und auch auf die Einhaltung des Zeitplans drängen.

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung teilte gestern mit, dass voraussichtlich ab dem 8. Oktober kulturelle Veranstaltungen mit bis zu 500 sitzenden Teilnehmern erlaubt sein werden. Weiterhin soll das Gesundheitsamt nun auch untersuchen unter welchen Voraussetzungen Trödelmärkte, Sportveranstaltungen und Vergnügungsparks wieder geöffnet werden können, und unter welchen Voraussetzungen. Die Regierung traf diese Entscheidung, obwohl wie Zahl der Ansteckungen durch das Covid-19 bereits wieder deutlich nach oben geht und die Nachbarländer wieder deutliche Begrenzungen für Veranstaltungen einführten.

Schweden - Gesellschaft/Kriminalität
Nach einer Analyse des Fernsehkanals SVT wird in Schweden im Schnitt jede dritte Woche eine Frau von ihrem Mann getötet. Hinzu kommt, dass jede fünfte bei der Polizei angezeigte Misshandlung im Familienrahmen geschieht. Dieses Jahr haben, allein bis August, bereits knapp 9000 Frauen eine Gewalttat von einem Angehörigen angezeigt, wobei jedoch zu bedenken ist dass die Dunkelziffer sehr hoch ist, da sich Frauen, aus Angst, sehr spät an die Polizei wenden. Der Rat für vorbereitende Verbrechensbekämpfung sieht diese Entwicklung bereits als eindeutiges Gesellschaftsproblem.

Schweden - Gesundheit
Das schwedische Krebszentrum geht davon aus dass während der letzten Monate, auf Grund der eingestellten Krebsscreenings, bis zu 3500 Krebskranke unentdeckt blieben, was über zehn Prozent der festgestellten Krebsfälle entspricht. Am stärksten davon betroffen sind Frauen mit Gebärmutterhalskrebs oder Brustkrebs, da die Hälfte der Untersuchungszentren erst jetzt wieder mit den Screenings beginnt und die vergangenen Monate Krebsuntersuchungen und Operationen nach Hinten verschoben worden waren, da sich die Gesundheitsvorsorge vor allem um das Covid-19 kümmerten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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