tisdag, september 15, 2020

Nachrichten, 15. September

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung kündigte gestern an zehn Milliarden Kronen in die Umwelt zu investieren, insbesondere Solarzellen fördern und verunreinigte Natur zu sanieren. Nahezu unmittelbar kam die Kritik der Opposition, denn die Linken halten die Summe für unzureichend, zumal die öffentlichen Verkehrsmittel nun im Herbst keinerlei Zuschuss erhalten werden, trotz der kritischen Lage. Die Schwedendemokraten halten die Investition wiederum für übertrieben und wollen die Summe von 600 Millionen Kronen, die für die Schaffung von Naturreservaten vorgesehen sind, kürzen, da dadurch die Forstwirtschaft geschädigt werde und zu viel Natur unter Schutz gestellt werde.

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung will im Schnellverfahren ein Gesetz schaffen, das ermöglicht dass Informationen schwedischer Schulen wieder veröffentlicht werden, da es bei einer Geheimhaltung von Noten, Schüleranzahl, Lehrerqualifikation und anderem mehr völlig unmöglich sei den finanziellen Bedarf einer Schule zu bewerten oder auch die Leistung der Schüler in irgend einer Weise zu vergleichen. Privatschulen wollen diese Angaben weiterhin als Firmengeheimnis sehen, obwohl sie vom schwedischen Steuerzahler finanziert werden und Teile dieser Gelder in Steuerparadiesen landen.

Schweden - Politik
Die Moderaten Schonens (Skåne) haben sich schriftlich an die Regierung gewandt und wollen diese dazu zwingen wieder in die Kernkraft zu investieren, da es in der südlichen Region Schwedens nicht genügend Energie für die Zukunft gebe und die Strompreise dort im Schnitt um ein Vielfaches höher seien als in Nordschweden. Der schwedische Energieminister antwortete daraufhin, dass bereits in den Ausbau des Stromnetzes in Schonen investiert wurde und abgesichert sei dass es auch in den kommenden Jahren zu keinem Strommangel in Schonen käme.

Schweden - Politik/Verkehr
Nachdem der schwedische Fernsehkanal SVT aufdeckte dass die Klimapolitik der Regierung Umweltbestimmungen auf die Interessen Volvos ausgerichtet hatte und damit einen Rekordverkauf seiner großen SUV mit Hilfe der Umweltprämie erreichen konnte, hat sich die Regierung nun entschieden die umweltschädliche Volvo-Politik zu ändern und die Gesetze den europäischen Verordnungen und Empfehlungen anpassen, so dass ab kommendem Jahr die Käufer der großen Volvo -SUV ohne Umweltprämien auskommen müssen, die Autos also wieder um über 60.000 Kronen teurer werden und auch die Steuern stark nach oben gehen werden.

Schweden - Wirtschaft
Nach einer neuen Studie von Swedavia ist es unter allen gegebenen Umständen nicht sinnvoll den Stockholmer Flughafen Bromma aufrecht zu halten, sondern stattdessen den Flughafen Arlanda auszubauen, so dass dieser auch in Zukunft allen Ansprüchen gerecht werde. Swedavia geht auch davon aus, dass es Jahre dauern werde bis der schwedische Flugverkehr wieder die gleiche Größenordnung habe als vor der Coronakrise. Swedavia hat sich schon vor Monaten gegen die Fortsetzung des Flughafens Bromma ausgesprochen, da zwei Flugplätze in Stockholm zu hohe Investitionen fordern.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar