fredag, september 04, 2020

Nachrichten, 4. September

Schweden - Wirtschaft
Die schwedische Baubranche kritisiert die Entscheidung der Regierung das Bebauen von landwirtschaftlichen Flächen zu verbieten, da damit das Bauen von Wohnungen noch schwieriger werde als bisher und auch die Baugenehmigungen in Zukunft noch länger dauern werden. Nachdem auch noch unterschiedliche Regeln in jeder Gemeinde gelten werden, sieht die Baubranche es nahezu unmöglich in Zukunft genügend Wohnraum für die wachsende Bevölkerung zu schaffen. Teilweise soll das Bauverbot auch für Flächen gelten, die bereits für künftige Häuser vorgesehen sind, wo also die Städte einen entsprechenden Bebauungsplan ausarbeiteten.

Schweden - Verkehr
Die schwedischen Regionalregierungen fordern das Gesundheitsamt auf klare Regeln für den Transport von Passagieren aufzustellen, da gegenwärtig ein Chaos herrsche. Da es keine klare Empfehlungen gibt, entscheidet nun jede Region separat wie viele Passagiere in den öffentlichen Verkehrsmitteln zusteigen dürfen bevor man von Gedränge sprechen kann, was wiederum zu einer Welle von Klagen von Seiten der Passagiere führt, die entweder vom Zusteigen abgehalten werden, oder aber sich in überfüllten Bussen mit anderen um einen Platz schlagen müssen.

Schweden - Gesundheit
Nach Informationen der Zeitschrift Dagens Samhälle sind 20 der 21 schwedischen Regionen davon überzeugt davon dass es auf jeden Fall ein Jahr dauern wird bis die Krankenhäuser wieder auf Stand mit der Behandlung schwerer Krankheiten und Operationen sein werden, wobei es sich dabei lediglich um jene Behandlungen und Operationen handelt, die während der bisherigen Coronakrise aufgeschoben werden mussten. Sollte es im Herbst zu einer zweiten Welle der Krankheit kommen, wird die medizinische Aufarbeitung des Rückstands noch länger dauern.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer neuen Studie der Kinderhilfsorganisation UNICEF geht es Kindern in Schweden psychisch schlechter als in der Mehrheit anderer reicher Ländern, denn Schweden landet bei dieser Bewertung auf Platz 22 von 38, auch wenn das Land seit Jahren von einer positiven Entwicklung spricht und sich bei der Kinderpolitik gerne als Beispiel präsentieren will. Die für Kinder zuständige Ministerin, Åsa Lindhagen, meinte nun, nach Veröffentlichung der Studie, dass Schweden dies als Alarmzeichen sehen müsse, zumal Schweden, selbst wenn man samtliche Studien über Kinder zusammenrechnet, Schweden nur den zehnten Platz erreichen kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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