lördag, september 26, 2020

Nachrichten, 26. September

Schweden - Politik
Nachdem sich die Regierung, gemeinsam mit der Zentrumspartei und den Liberalen, entschlossen hat der Staatsanwaltschaft im kommenden Jahr keinerlei zusätzliche Gelder zur Verfügung zu stellen, obwohl mindestens 50 Millionen Kronen nötig sind um der Staatsanwaltschaft die Strafverfolgung bei der steigenden Kriminalität auch zu ermöglichen, haben sich nun sämtliche Oppositionsparteien, von ganz links bis ganz rechts, zusammengeschlossen und fordern in ihrem Schattenbudget eine Budgeterhöhung für die Staatsanwaltschaft, wobei, wie zu erwarten, die Schwedendemokraten 150 Millionen zusätzlich für die Staatsanwaltschaft fordern, dreimal mehr als das Amt selbst forderte.

Schweden - Wirtschaft/Gesellschaft
Nach Informationen der Abendzeitung Aftonbladet arbeitet die Stiftung „Mi stora dag“, die Geld für kranke Kinder sammelt und als gemeinnützig anerkannt ist, mit einer sehr merkwürdigen wirtschaftlichen Methode, denn die Stiftung gibt an dass 86 Prozent der eingesammelten Geldern den Kindern zu Gute kommen. In der Tat gingen im vergangenen Jahr jedoch 18 Millionen der 28 eingesammelten Millionen ausschließlich an Lohnzahlungen, Miete und die Administration der Stiftung. Die Leitung der Stiftung sieht in diesen Angaben keine Widersprüche, denn auch das Existieren der Stiftung als solches helfe kranken Kindern.

Schweden - Ausbildung
Als gestern die Anmeldung zur kommenden Hochschulprüfung begann, stellte man sehr schnell fest dass die übereilte Entscheidung zahlreiche Probleme mit sich brachte. Bereits kurz nach Beginn der Einschreibung wurde über Facebook die Information verteilt wie man eine Lücke des benutzten Programmes ausnutzen kann um die Warteschlange zu umgehen und sich direkt zur Prüfung einzuschreiben. Wenig später scheiterten dann tausende von seit Stunden wartende Aspiranten am Zahlsystem und konnten die Anmeldegebühr nicht überweisen, was dazu führte, dass sie wieder am Ende der Schlange beginnen mussten.

Schweden - Tourismus
Als Angestellte der Regionalregierung nach Saisonabschluss den Wanderpfad zwischen Storulån und Sylarna, eine Strecke von rund 15 Kilometern vom Abfall reinigten, sammelten sie die Rekordmenge von 22 Kilogramm zurückgelassenem Abfall ein, insbesondere an den Windschutzstellen. Der Abfall bestand vor allem aus Zelten, leeren Weinflaschen, Konserven und Verpackungsmaterial aus Pappe und Papier. Diese Entwicklung ist ein deutlicher Rückschlag in der Politik des nördlichen Schwedens den Wander- und Naturtourismus zu fördern, da dieser nur möglich ist wenn sich die Wanderer auch darum kümmern ihren Abfall wieder mit zur nächsten Sammelstelle mitzunehmen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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