söndag, september 20, 2020

Nachrichten, 20. September

Schweden - Politik
Die beiden Regierungsparteien Schwedens, die Grünen und die Sozialdemokraten, streiten sich über die Hilfsmaßnahmen im abgebrannten griechischen Flüchtlingslager Moria, denn während die Grünen humanitäre Maßnahmen fordern, sich Schweden also in Europa dafür einsetzen soll eine Direktive zu schaffen, die alle europäischen Länder dazu verpflichtet zumindest Kinder auszunehmen, wollen die Sozialdemokraten keinerlei Schritte in diese Richtung unternehmen und sich damit begnügen Zelte und Schlafsäcke nach Griechenland zu schicken.

Schweden - Politik
Die schwedische Restaurantbranche reagierte mit Kritik und Unverständnis auf die Aussage der schwedischen Sozialministerin Lena Hallengren, die bekannt gab dass die Beschränkungen in Restaurants, Kneipen und Nachtklubs voraussichtlich nicht zum Jahreswechsel aufgehoben werden, sondern frühestens zum 1. Juli kommenden Jahres. Nach der Kritik antwortet die Ministerin dass die Epidemie schließlich nicht zu Ende sei, sondern bei Aufhebung der Beschränkungen die Verbreitung des Covid-19 neu in Fahrt geraten werde. Hallengren hofft nun, bisher allerdings erfolglos, darauf dass die Betroffenen das Problem erkennen können und teilt mit dass die Entscheidung noch nicht endgültig gefallen sei, also jede Anregung der betroffenen Branchen noch willkommen sei.

Schweden - Wirtschaft
Bisher wurden in Stockholm, in den Folgen der Coronaepidemie, 1735 Kontrollen in Restaurants und Bars durchgeführt, wobei bei einem Drittel der Einrichtungen Mängel festgestellt wurden. In der Regel handelte es sich darum dass entweder Gedränge festgestellt wurde, oder aber dass die Tische zu nahe aneinander standen. Diese Probleme wurden insbesondere in der City und im Stadtteil Södermalm festgestellt, also den Gegenden, die am meisten Besucher anziehen, von der Lage her aber auch höhere Dauerkosten haben.

Schweden - Wirtschaft
Während der letzten vier Jahre haben die vier schwedischen Großbanken rund 30 Prozent ihrer Bankfilialen geschlossen, insbesondere in ländlichen Gegenden und im Zentrum von Städten, also dort wo, mangels Kunden oder auf Grund extrem hoher Mieten, die Rentabilität deutlich abnahm. Während der letzten zehn Jahre wurden daher aus 2000 Banken und Bankfilialen 800 Stellen, wobei diese Entwicklung, nach Meinung von Wirtschaftsexperten, noch nicht abgeschlossen sei, sondern während der kommenden Jahre fortsetzen werde.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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