fredag, februari 24, 2012

Nachrichten vom 24. Februar 2012

Schweden - Politik
Nachdem die Minorität der Grünen, der Linken und der Sverigedemokraterna das Gesetz zur Datenlagerung nur um ein Jahr verzögern konnte, will das Parlament nun das Gesetz, nach dem Provider den Verkehr von e-mail und Handygesprächen ein halbes Jahr lagern müssen, im Schnellverfahren erledigen und bereits zum 1. Mai 2012 zum Gesetz machen. Obwohl auch in der Koalitionsregierung Vorbehalte gegen das Europagesetz bestehen, gilt es als sicher, dass das Gesetz angenommen wird, da es auch von den Sozialdemokraten Schwedens akzeptiert wird.

Schweden - Wirtschaft
Die Geburt einer Thronfolgerin in Schweden ist für die schwedische Wochenpresse ein Erfolg, denn obwohl nur wenige aktuelle Fotos zur Verfügung stehen, lässt das Ereignis die Auflagen um rund 30 Prozent steigen und bringt den Verlegern einen Rekordgewinn. Vor allem bei Frauenzeitungen kommt die Geburt einer schwedischen Prinzessin sehr gut an und lässt selbst Republikaner zu Käufern der Zeitschriften werden. Verständlicherweise lagen die die Artikel bereits vor der Geburt auf dem Tisch der Herausgeber.

Schweden - Wirtschaft
Nachdem sich die schwedische und dänische Post entschlossen haben zu Postnord zu fusionieren, können in Schweden bis zu 3000 Postangestellte ihren Arbeitsplatz verlieren. Eine weitere Veränderung ist, dass Postnord als Privatunternehmen eine Notierung an der Börse anstrebt. Der Zusammenschluss und die Einsparung von Personal wird damit argumentiert, das immer weniger Briefe verschickt werden und diese Tendenz sich vermutlich in den kommenden Jahren beschleunigt.

Schweden - Ernährung
Das Kammergericht in Stockholm hat bestätigt, dass Gemeinden beim Einkauf von Lebensmitteln ein Recht haben nur Produkte zu kaufen, die nachweislich unter Einhaltung der schwedischen Tierschutzgesetze entstanden sind. Anlass für die Verhandlung war, dass die Gemeinde Sigtuna Schlachtereien aufforderte ihnen mitzuteilen wie hoch die Rückstände an Antibiotika bei geliefertem Fleisch waren und hohe Rückstände nicht mehr akzeptierte. Das Verwaltungsgericht hatte noch entschieden, dass diese Forderung gegen europäische Bestimmungen verstoßen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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