söndag, juli 10, 2011

Nachrichten vom 10. Juli 2011

Schweden - Politik
Als letzter präsentierte heute Jimmie Åkesson der Sverigedemokraterna seine zukünftige Politik in Almedalen, ohne jedoch in einem Punkt zu überraschen. In seiner Rede unterstreicht er die Gefahren der ausländischen Kriminalität und betont, dass Einwanderer die Arbeitsplätze der Schweden zerstören. Seine Partei will daher Immigration erschweren, Straftäter höher bestrafen und Arbeitsplätze für alle Jugendlichen schaffen. Für ihn und seine Partei muss Schweden ein Land von Recht und Ordnung werden, das sich gegen alle ausländischen Einflüsse wehrt, was der Wortwahl der deutschen Nationalsozialisten der 30er Jahre sehr nahe kommt.

Schweden - Politik/Wirtschaft
Die schwedische Verteidigung setzt dieses Jahr 100 Millionen Kronen in Werbemaßnahmen, fünfmal soviel als noch im Jahr 2009. Die Gelder sind für Werbung, Sponsoring von sportlichen Ereignissen und den Aufbau der Verteidigung als Warenmarke gedacht, was dazu führen soll, dass das schwedische Militär als sicherer Arbeitgeber betrachtet wird, dem man Vertrauen schenken kann. Der finanzielle Einsatz soll auch dazu dienen, dass die Verteidigung nicht mehr mit Neutralität oder Abrüstung in Verbindung gebracht wird, sondern als effektives militärisches Unternehmen bei internationalen Einsätzen.

Schweden - Recht
Obwohl heute das Gesetz in Kraft trat, das es der Polizei ermöglicht auch von privaten Umweltsündern eine Strafe von 800 Kronen zu verlangen, konnte die schwedische Nachrichtenagentur TT am Abend nicht eine Polizeistation finden, die sich um das neue Gesetz gekümmert hätte. Parks und Straßen sind in ganz Schweden von der gleichen Anzahl an Picknickresten, Einweggrillen und leeren Flaschen gefüllt wie an anderen sonnigen Sonntagen. Ob das Gesetz in Zukunft bei der Polizei Anwendung findet, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

Schweden/Deutschland - Umwelt
Schwedische Wissenschaftler verurteilen die Falschinformation der deutschen Politik beim sogenannten Ausstieg aus der Kernkraft. Nicht nur, dass Deutschland, neben Windparks, 21 fossile Kohlekraftwerke plant und 24 fossile Gaskraftwerke, die die Umwelt erheblich belasten werden, beim steigenden Strombedarf der Industrie ist das Land auch gezwungen aus Nordeuropa Strom zu importieren, der in Kernkraftwerken entsteht. Wenn das deutsche Modell auf ganz Europa angewendet würde, so würde dies bedeuten, dass die CO2-Werte in Europa bis 2020 um 20 Prozent in die Höhe gingen und den Klimaveränderungen einen heftigen Schub geben würde. Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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