Nachrichten, 6. Dezember

Schweden – Politik
Die Fernsehdebatte zwischen Magdalena Andersson, der Vorsitzenden der Sozialdemokraten, und Jimmie Åkesson, dem Vorsitzenden der Schwedendemokraten, der Sendung Aktuellt der Fernsehstation SVT zeigte sich als sehr hitzig, was von beiden Politikern noch bewusst verstärkt wurde. Bei der Debatte ging es um Trollkonten in den Sozialen Medien, um die Immigration und die Lage des Arbeitsmarkts, Themen in denen sich die beiden Parteien grundlegend unterscheiden. Die Konfrontation zwischen den beiden Parteien spricht daher zwei verschiedene Wählergruppen an die die Moderaten auf der Schattenseite lassen.

Schweden - Politik/Wirtschaft
Nach den Zahlen des Statistischen Amts Schwedens sank die Inflation in Schweden von 3,1 Prozent im Oktober auf 2,3 Prozent im November, liegt also nur noch knapp über dem Ziel der Reichsbank. Diese Zahl ist allerdings mit etwas Vorsicht zu sehen, da der November der sogenannte Black Month mit dem Black Friday ist, also der Monat in dem der Konsum der Bevölkerung grunds'tzlich nach oben geht und in diesem Monat auch viele Weihnachtsgeschenke erworben werden.

Schweden - Wirtschaft
Journalisten des schwedischen Rundfunks konnten aufdecken dass es in Stockholm gegenwärtig mindestens 100 private Wohnhäuser als Hotels entfremdet werden, ohne dass dies bei einem einzigen Amt deklariert wurde. Auf diese Weise können die Besitzer illegal weitaus höhere Gewinne erzielen als durch das normale Vermieten der Wohnungen. Keines der Häuser hatte eine Baugenehmigung für eine Hotelaktivität, sondern war eindeutig als Wohnhaus genehmigt. Hotelvermittlungsportale sind nicht an Genehmigungen interessiert, sondern verlassen sich auf die Eintragungen der Vermieter.

Schweden - Gesellschaft
Seit 2003 wurden in Schweden nicht mehr so wenige Kinder geboren wie heute, trotz der hohen Zahl an Immigranten die in der Regel mehr Kinder zur Welt bringen als gebürtige schwedische Frauen. Während die geringe Geburtenrate bereits als Problem gesehen wird, so stellt man auch fest dass das statistische Durchschnittsalter für Erstgeburten nun erstmals bei über 30 Jahren liegt, was für Geburtsabteilungen völlig andere Herausforderungen stellt als Geburten von jüngeren Frauen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin