fredag, september 18, 2020

Nachrichten, 18. September

Schweden - Politik
Die Moderaten Schweden wollen sehr deutlich zeigen, dass sie massiv gegen die Kriminalität vorgehen werden und schlugen deshalb gestern vor verdächtige Personen, die nach Aussagen der Polizei im Bandenwesen aktiv seien, und keine schwedische Staatsbürgerschaft besitzen, bereits auszuweisen bevor ihnen eine Straftat nachgewiesen werden kann, was die Anwälte Schwedens und der schwedische Justizminister nicht für rechtssicher halten. Ein zweiter Vorschlag, der von der Regierung positiv aufgenommen wurde, war die Forderung dass mutmaßliche Kriminelle beweisen müssen dass sie teure Wertgegenstände mit ehrlich erworbenem Geld gekauft haben, und Gegenstände ohne diesen Nachweise beschlagnahmt werden können.

Schweden - Politik
Nyamko Sabuni, die Vorsitzende der Liberalen teilte gestern während einer Pressekonferenz mit, dass Unternehmer im kommenden Budget zusätzliche zehn Milliarden Kronen an Unterstützung erhalten werden, die überwiegend für Neuinvestitionen bezahlt werden und um Arbeitgeber dazu zu verleiten Personal anzustellen. Während diese Nachricht bei Wirtschaftsverbänden und konservativen Parteien sehr positiv aufgenommen wurde, kam von der linken Seite eine harte Kritik, da diese Art von Unterstützungen in den vergangenen Jahren nie den erhofften Erfolg zeigten, sondern oft zur Arbeitsplatzvernichtung eingesetzt wurden.

Schweden - Ausbildung
Peter Honeth, der von der Regierung eingesetzte Koordinator, der die Durchführung der kommenden Hochschulprüfung im Herbst auf sichere Weise ausarbeiten sollte, schlägt nun vor die Anzahl der Teilnehmer sehr stark zu begrenzen, wobei die Zahlen vom Hochschulamt der entsprechenden Städte vorgelegt werden sollen und nur Personen zugelassen werden sollen, die diese Prüfung zum ersten Mal ablegen. Honeth empfiehlt zusätzlich dass die Teilnehmer in der Reihenfolge ihrer Anmeldung zur Prüfung geladen werden sollen und ab Erreichen der vorgegebenen Teilnehmerzahl die Anmeldungen geschlossen werde.

Schweden - Tourismus
Nach dem touristischen Saisonabschluss im Hochgebirge Schwedens zeigt sich nun dass unerfahrene Bergtouristen rund 100 Zelte einfach zurückgelassen haben, teilweise sogar mit neuer, noch verpackten Ausrüstung, was den Eindruck vermittelt, dass einige unter ihnen geradezu panikartig geflohen sind. Nach den Verantwortlichen der Bergstation am Kebnekaise hängt dies damit zusammen, dass der touristische Ansturm im Gebirge enorm war, aber die unerfahrenen Touristen mit Zelten und einer Ausrüstung ankam, die zwar für einen See bei Stockholm geeignet sei, nicht jedoch für den Bergtouristen. Die meisten der zurückgelassenen Zelte hatten einen Wert von 30 bis 80 Euro, während die billigsten Gebirgszelte auf keinen Fall unter 100 Euro zu erhalten sind, im Schnitt jedoch 300 Euro kosten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin 

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