måndag, september 21, 2020

Nachrichten, 21. September

Schweden - Politik
Nach der jüngsten Meinungsumfrage des Instituts Novus ist nun nicht mehr Ministerpräsident Stefan Löfven der Parteiführer mit dem höchsten Wählervertrauen, sondern Jonas Sjöstedt, der Vorsitzende der Linken. Wie schon die Sozialdemokraten an Wählern verlieren, zeigt sich nun auch beim Parteiführer Stefan Löfven der gleiche Effekt, da das Vertrauen in ihn seit Juni um fünf Prozent absank. Am Ende der Vertrauensliste liegen, wie schon sehr lange, die beiden Vorsitzenden der Grünen und die Vorsitzende der Liberalen.

Schweden - Politik
Mehrere bedeutende Nationalökonomen Schwedens kritisieren das vorgesehene Rekordbudget der Regierung, das über 100 Milliarden Kronen ausmachen wird. Nach den Wirtschaftswissenschaftlern nehmen die Politiker die Krise als Ausrede für Steuerpakete, die die Wirtschaft anregen sollen, dabei jedoch die langfristige wirtschaftliche Erholung des Landes sehr schwierig machen werden, da das Budget nur über hohe Staatsschulden ermöglicht wird und in dieser Höhe nicht wiederkommen kann. Die Höhe des Budgets, das letztmals während der Wirtschaftskrise der 90er Jahre erreicht wurde, ist nach den Wissenschaftler wenig durchdacht, da die Gelder nicht gezielt eingesetzt werden, was jedoch nötig sei um zu einer wirtschaftlichen Stabilität zurückzufinden.

Schweden - Wirtschaft
Nach Informationen von Sveriges Radio haben die schwedischen Volkshochschulen in der Folge der Coronaepidemie bedeutende finanzielle Probleme, da nicht nur die Schüler ausblieben, sondern auch nahezu alle Konferenzen, die mit der schwedischen Arbeiterbewegung in Verbindung sind, eingestellt werden mussten. Auch wenn der bisherige finanzielle Verlust der Volkshochschulen mehrere hundert Millionen Kronen ausmacht, fordert der Verband der Volkshochschulen von der schwedischen Regierung eine Unterstützung von nur 250 bis 350 Millionen Kronen. Ausbildungsministerin Anna Ekström will sich bisher nicht in diesen Fragen aussprechen.

Schweden - Ernährung
Nach einer Studie der Universität Lund, die in der Tageszeitung Sydsvenskan veröffentlicht wurde, will ein Drittel der Schweden nicht wissen welche negativen Einwirkung ihre Einkäufe auf die Umwelt ausüben, da dies bei ihnen zu einem schlechten Gefühl führen werde. 67 Prozent der Befragten haben absolut nichts dagegen dass die Umweltfolgen auf den Verpackungen angebracht werden, auch wenn ein Teil unter ihnen zugibt diese Texte möglichst nicht zu lesen oder lesen zu wollen. Ein sehr ähnliches Ergebnis brachte auch eine frühere Studie, als der Vermerk des Umwelteinwirkens bei Fleisch zu Grunde gelegt wurde.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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