söndag, september 13, 2020

Nachrichten, 13. September

Schweden - Politik
Während eines Interviews mit Nachrichtenjournalisten des öffentlich rechtlichen Rundfunks Schwedens gab Ulf Kristersson, der Vorsitzende der Moderaten, bekannt, dass er bei einer zukünftigen Regierung der bürgerlichen Parteien den Schwedendemokraten keinerlei Ministerposten geben wolle, obwohl es unwahrscheinlich ist dass er ohne diese Zugabe die Unterstützung der nationalistischen Partei erhalten wird, da Jimmie Åkesson erst vor wenigen Tagen erklärte dass er bei einer kommenden bürgerlichen Regierung zumindest die Posten des Justizministers und des Energieministers für die Schwedendemokraten fordern werde.

Schweden - Politik
Nach den aktuellen Aussagen wird Schweden keinerlei Kinder aus dem abgebrannten Flüchtlingslager Moria in Griechenland aufnehmen und damit die Linie der rechts orientierten Länder Europas einnehmen. Die schwedische Regierung will keinerlei Position einnehmen und schickt die Entscheidung an das schwedische Migrationsamt weiter, das wiederum auf die rechtlichen Grundlagen Europas und das Dublin-Abkommen verweist. Nur wenn Europa durch ein Dekret allen europäischen Ländern eine Quote vorschreibt, will sich Schweden dieser übergeordneten Entscheidung fügen.

Schweden - Gesundheit
Auch wenn sich das Covid-19 in Schweden nun nicht mehr in hoher Geschwindigkeit verbreitet, so zeigt sich in einigen Regionen Schwedens dass nun die Herbstgrippe bereits früher eintritt und zudem weitaus ansteckender ist als in den Vorjahren, obwohl durch die weiterhin geltenden Coronabegrenzungen auch dieses Virus im Schach gehalten werden sollte. Mehrere Ärzte versuchen nun herauszufinden wie diese Situation entstehen konnte und warum die normale Grippe sich bereits jetzt sehr schnell verbreitet, vor allem in Regionen, die von Corona nur vergleichsweise wenig betroffen waren.

Schweden - Gesellschaft
Die Coronakrise mit den den zahlreichen Homeoffices und dem engen Zusammenleben der Familien führte in Schweden dazu, dass dieses Jahr zwischen Januar und August bereits 21.435 Scheidungen beantragt wurden, sieben Prozent mehr als sonst in diesen Monaten üblich sind. Nach Wirtschaftsspezialisten ist diese Entwicklung jedoch üblich bei jeder Wirtschaftskrise, die auch finanzielle Änderungen in den Haushalten mit sich führen. Das Virus und das enge Zusammenleben der Familien muss in diesem Zusammenhang, zumindest nach des Wissenschaftlern, keine große Bedeutung haben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

4 kommentarer:

  1. Moria Die Migrationspolitik von Frau Merkel spaltet ganz Europa. Ich befürworte die Haltung Schwedens. Frau Merkel hat seit ihrer willkürlichen Grenzöffnung 2015 Millionen Menschen nach Europa gelockt. Aber auch die angeblich so reichen Deutschen kommen an ihre Grenzen: trotz hohem Rentenalter liegt das Rentenniveau bei unter 48 Prozent des Nettolohns, Renteneintritt mit 67, viele südeuropäische Länder gehen mit 60 in Rente. Aufgrund der hohen Überschuldung, vorallem in den EU Südstaaten und der daraus resultierenden Negativzinsen werden die treuen Sparer enteignet. Im reichen Deutschland liegt die Eigenheimrate deutlich unter fast allen EU Länder. Gleichzeitig werden aufgrund der Überbevölkerung die Mieten immer höher. Die Kosten für den Corona Lockdown steigen in unvorstellbare Höhen. Der Arbeitsmarkt leidet heute noch unter der Migrationswelle von 2015, über 80 Prozent der Migranten beziehen Sozialhilfe.
    Die Kriminalitätsrate der Migranten
    ist 6 mal höher als der Durchschnitt. Mich wundert nicht dass viele EU Länder die Aufnahme weiterer Migraten ablehnen. Hilfe zur Selbsthilfe in deren Heimatländer, anstatt immer mehr Menschen nach Europa zu locken




    SvaraRadera
  2. Ich persönlich bin weder für die schwedische Lösung, noch für die deutsche oder französische, da die Politik der Länder in keiner Weise an einer Lösung interessiert ist, sondern an Einfluss, Macht und Dominanz interessiert ist.
    Moria hätte, bei einer europäischen Lösung und einer gesunden, europäischen Zusammenarbeit, nie entstehen müssen, aber es war natürlich für alle Länder sehr bequem die Verantwortung Griechenland aufzulasten.
    Und auch heute noch fehlt die Zusammenarbeit und die Koordination, denn über der Hälfte der Flüchtlinge dort wird ein Asylantrag nicht genehmigt, da sie den Voraussetzungen nicht nachkommen. Es wäre also sehr einfach eine internationale Gruppe einzusetzen, die die Anträge im Schnellverfahren vor Ort prüft und alle, die kein Asyl erhalten können, unmittelbar in die Heimatländer zurücktransportiert statt sie alle hungern zu lassen und sie Covid-19 auszusetzen. Damit wären bereits über 7000 der Flüchtlinge dort kein Problem mehr. Griechenland kann das ohne europäischen Einsatz nie schaffen, aber für Merkel, Macron, Löfven usw ist es natürlich günstig Griechenland bluten zu lassen, denn damit wird das Land gezwungen sich unterzuordnen und in den kommenden Jahren einen billigen Tourismus zu ermöglichen.

    SvaraRadera
  3. Dass Schweden sich weigert selbst Kinder aufzunehmen, ist auch logisch, denn sobald Löfven bei Flüchtlingen eine Schwäche zeigt, so verliert er seinen Posten und Moderate und Schwedendemokraten entscheiden dann über das kommende Schweden. Wer an jeder Ecke eine Kamera will, eine weitere Verarmung der Rentner und eine noch schlechtere Krankenhausversorgung wird sich dann freuen.
    Was die Rente betrifft, so haben auch in Schweden sehr viele Rentner weniger als 48 Prozent des Nettolohns, aber andere können sich mit ihrer Rente, oder einem Fallschirm, auch einen vollen Winteraufenthalt im eigenen Zweithaus in Spanien leisten. Die Statistik gibt hierzu keinen Aufschluss. In Spanien bekommen viele gar keine Rente, kein Arbeitslosengeld und haben keine Möglichkeit selbst bei echter Armut an Sozialhilfe zu gelangen, da die Gemeinden hierfür zuständig sind, viele Gemeinden aber kein Geld mehr haben. Ich habe selbst in mehreren Ländern gelebt, unter anderem auch in Frankreich und Spanien, habe immer gearbeitet, aber kam in den Ländern nicht auf die Jahre, die mich dann auch rentenberechtigt machen. Das Ergebnis davon ist, dass ich im Endeffekt maximal 200 Euro an Rente bekommen werde, also nicht bis 67 arbeiten muss, sondern so lange ich lebe. Und da man in Schweden auch nicht einen Teil der Rente vom Partner bekommen kann, was in Deutschland der Fall ist, werde ich dafür bestraft nicht einem einzigen Land treu geblieben zu sein. Iok, ich habe Freunde in Spanien, die im eigenen Land blieben, und dennoch kaum eine Rente bekommen, also weiterhin in der Großfamilie leben müssen. Die Flüchtlinge dort bekommen auch keine Sozialhilfe wie in Deutschland oder Schweden.
    Die Mieten steigen in allen europäischen Länder und das Eigentum liegt in Deutschland weitaus höher als in anderen europäischen Ländern. Die Haushalte Schwedens sind die höchst verschuldeten Europas, was mit dem Nicht-Eigentum zusammenhängt, denn die Mehrheit der Schweden besitzt kein Haus, sondern einen Anteil an einer Genossenschaft, die ein Wohnrecht in einem Gebäude garantiert, so lange man die monatlichen Abgaben und die Bankzinsen bezahlen kann. Die Kredite für diese Wohnungen nach Bostadsrätt werden nicht einmal zur Hälfte getilgt. Bei Wohnungen und Häusern, die vor fünf Jahren gekauft wurden, liegt die Tilgung teilweise bei Null, da nur die Zinsen bezahlt werden müssen. In allen anderen europäischen Ländern ist das undenkbar, und hier in Schweden ist es eine Zeitbombe, denn wenn die Arbeitslosigkeit steigt und die Zinsen nicht mehr bezahlt werden können, kracht das gesamt System und etwa 15 Prozent der Schweden stehen auf der Straße.

    SvaraRadera
  4. Auch dass man in anderen Ländern mit 60 in Rente geht, so ist das nur sehr eingeschränkt wahr, denn es hängt vom Beruf, dem Beamtentum und anderem mehr ab. Jemand, der in Frankreich bei der Polizei oder beim Militär arbeitet, kann mit 50, teilweise mit 45 in Rente gehen, bei voller Bezahlung. Ein Arbeiter muss dagegen 45 Arbeitsjahre nachweisen um die volle Rente zu erhalten, was bei einem Lebensalter von 60 Jahren völlig ausgeschlossen ist, denn mit einer guten Ausbildung beginnt man mit 23 zu arbeiten + 45 Jahren ergibt bei mir 68 Jahre! Wer in der öffentlichen Verwaltung arbeitet, kann mit 60 Jahren gehen und bekommt sogar noch Zuschüsse. Die Unterschiede und die soziale Ungerechtigkeit ist in sehr vielen Ländern immens.
    Ich möchte jetzt nicht über jedes Land schreiben, aber das, was man in der Presse liest, ist nicht Realität, sonder nur Teil einer Realität. Ich kenne die Situation nicht in allen Ländern, aber ich kenne sie in Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland, Großbritannien und in den nordischen Ländern, die sich auch gewaltig voneinander unterscheiden. Ein Verwandter von mir, der einige Jahre in Norwegen arbeitete, bekommt, zum Beispiel, von Norwegen nun mehr Rente als von Schweden, obwohl er in Schweden weitaus länger arbeitete als im Nachbarland.
    Hilfe oder Unterstützung in den Heimatländern zu leisten, ist auch keine Lösung, da dies grundsätzlich über die Regierungen läuft, also dort ankommt, wo das Geld benötigt wird, nicht bei denen, die das Geld benötigen. Wie ging es mit den Bettlern aus Rumänien und Bulgarien. Schweden hat bezahlt, dass die Roma dort zur Schule gehen können, dass Wohnungen gebaut werden usw. Und wo ist das Geld gelandet … natürlich nicht bei den Roma, die man in den beiden Ländern nur los werden will. Ich war selbst in Rumänien und kenne die Probleme zwischen Deutsch-Rumänen, Rumänen und Roma. Ich wurde von Rumänen angespuckt, nur weil ich mich, als Journalist, mit Roma an einen Tisch setzte und mit ihnen diskutierte.
    Selbst die Kriminalität kann nur teilweise den Migranten aufgelastet werden, denn die Großkriminalität kommt nur in wenigen Fällen aus diesen Kreisen, sondern aus dem Baltikum und Russland, da die Banden dort unheimlich gut organisiert sind und natürlich Migranten beschäftigen, oft unter Druck und mit Erpressung. Selbst die Zuhälter kommen nicht aus Migrantenkreisen, sondern aus dem Osten.
    Leider ist unsere Welt ein einziges Chaos geworden, und ich glaube nicht dass wir auf dem Weg der Besserung sind, eher das Gegenteil. Bei einer gesunden Politik und einer neutralen Presse würde vieles anders aussehen. Aber, anderseits, um eine Problem wirklich zu beschreiben, so muss man sehr lange Artikel schreiben, aber die Leser wollen eigentlich nie mehr als 20 Zeilen lesen.

    SvaraRadera