söndag, mars 22, 2020

Nachrichten, 22. März

Schweden - Arbeitsmarkt
Auf Grund des Ausbruchs des Covid-19 in Schweden haben sich die Linken dazu entschlossen den für kommenden Mai geplanten Parteitag auf Ende Herbst zu verschieben, was auch bedeutet dass Jonas Sjöstedt ein halbes Jahr länger die Partei führen wird als ursprünglich geplant, da ein Nachfolger nur im Rahmen eines Parteitags gewählt werden kann. Die Linken wollen ihren gesamten Einsatz auf die aktuelle Krise richten und jede andere Aktivität weitgehend ruhen lassen. Nach Sjöstedt sind die Solidarität und die akute Hilfe von Bedürftigen nun vorrangig zu sehen.

Schweden - Wirtschaft
Während der vergangenen zwei Wochen handeln immer mehr Schweden ihre Lebensmittel online, was bei fast allen Ketten zu Engpässen in der Auslieferung und der Vorbereitung der Bestellungen führt, so dass die Kunden teilweise bedeutende Zeiten auf die Lieferungen warten müssen. Ein Nachteil dieses Andrangs ist allerdings auch, dass die Lebensmittelketten, die bisher übrig gebliebene Waren oder Waren, die kurz vor ihrem Verfalldatum ankommen an Hilfsorganisationen liefern, diese auf Grund des Personalmangels nicht mehr beliefern können, also gerade die bedürftigste Gruppe auch bei der Lebensmittelversorgung in noch größere Schwierigkeiten gerät.

Schweden - Landwirtschaft
Nachdem Gemüse, aber auch Erdbeeren, in Schweden überwiegend von Saisonarbeitern aus dem Baltikum, Polen, der Ukraine und dem Balkan geerntet werden, fürchten die Landwirte Schwedens, bei einer länger anhaltenden Corona-Krise, die meisten Gemüse aus Personalmangel nicht ernten zu können, da die meisten Landesgrenzen zur Zeit geschlossen sind und nahezu jedes Land Reisebeschränkungen in Kraft setzte. Dass man sich in Schweden weiterhin völlig frei bewegen kann ist mittlerweile eine weltweite Ausnahme mit möglicherweise fatalen Konsequenzen.

Schweden - Gesundheit
Zwei Krankenhäuser im Stockholmer Raum setzten nun versuchsweise Chloroquinphosphat bei der Bekämpfung gegen den Coronavirus Covid-19 ein, ein Medikament, das seit 50 Jahren gegen Malaria eingesetzt wird. Das schwedische Arzneimittelamt sieht dies als Experiment mit geringer Erfolgschance an, wenn auch als kaum schädlich. Nach dem Arzneimittelamt gibt es an der anti-viralen Wirkung von Chloroquinphosphat erhebliche Zweifel, da es weltweit keine einzige Studie gibt, die die anti-virale Wirkung bestätigen könnte, lediglich eine mündliche Aussage aus China geht in diese Richtung.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

4 kommentarer:

  1. Reise- und Veranstaltungsfreiheit in Zeiten von Corona.
    Glauben die Schweden wirklich sie
    seien immun ?
    Noch wäre Gelegenheit es einzufangen.
    Diese Chance nicht zu nutzen ist
    sträflich und tödlich.


    SvaraRadera
  2. Ich fürchte, die Regierung will vor allem die Wirtschaft bis zur letzten Sekunde schützen und hofft durch eine weit verbreitete Infektion eine breite Gruppe an Personen zu immunisieren, obwohl andere Länder bereits feststellten, dass dies nicht funktioniert.
    Wenn das Gesundheitsamt und die Regierung allein die Presse anderer Länder verfolgen würden, so hätten sie die Skigebiete längst geschlossen und nicht erlaubt dass Restaurants und Kneipen den Terrassenbetrieb aufnehmen dürfen. Dass die Bevölkerung die Gefahr des Covid-19 nicht ernst nimmt, ist nur die Folge dieser Nicht-Entscheidungen der Regierung und des Gesundheitsamts.
    Da das Wetter am Wochenende in Schweden sehr schön war, trafen sich hunderte von Menschen an beliebten Ausflugsstellen, natürlich ohne einen Abstand zu halten. Ich fürchte dass man in einer Woche das Ergebnis davon in den Statistiken finden wird.
    Ob man die Entwicklung jetzt noch bremsen kann glaube ich eigentlich nicht, zumal auch Personen der höchsten Riskogruppe bisher nicht zu Hause bleiben, sondern in den Einkaufsläden, beim Bowlen und mitten unter Menschengruppen zu sehen sind.

    SvaraRadera
    Svar
    1. Als Grundlage empfehle das Buch 1984 oder Schriften zum System des dritten Reichs. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum vermeintlich intelligente Menschen sich vom System vom Hirnnutzer zum Hirnträger haben degradieren lassen. Noch ist das Internet sicherlich noch für ein Paar Wochen frei zugänglich obwohl die Gesinnungspolizei schon deutlich aktiver geworden ist und das Denunziantentum sich als ware Seuche durch das Netz und die Gesellschaft frisst. Und es würde sogar reichen alle frei zugänglichen Daten Staatlich "zugelassener" Quellen zu nutzen und auszuwerten, um festzustellen, dass die Medien und Politik , ob beabsichtigt oder vorsätzlich, falsche Interpretationen der Daten verbreiten. Auch fraglich, wer hier wen vor sich her treibt, oder ein gemeinsames vorgehen vorliegt. Es geht hier mitnichten um einen Virus!
      https://www.youtube.com/watch?v=YomCca4FF9Q&t=154s

      Radera
  3. Ich möchte jetzt nicht so weit gehen die aktuelle politische Entwicklung mit dem Dritten Reich zu vergleichen, auch wenn Parallelen existieren und rechtsextreme Gruppen und Parteien sehr deutlich vom Coronaproblem profitieren, aber es ist bereits sehr gefährlich den Covid-19 zu sehr zu politisieren, denn es handelt sich um einen Virus, nicht um Politik, was leider die Mehrheit der Bevölkerung aller Länder nicht verstanden hat. Politik und Wirtschaft nutzen nur ihre Möglichkeiten aus, die ihnen vom Volk zugestanden werden. Hat man jedoch einmal die totale Überwachung von Internet, Handy und mutwillige Entscheidungen einiger Politiker akzeptiert, so gibt es in der Regel kein Zurück. Eine Technik, die einmal gut funktioniert wird nie wieder "abgeschaltet", nur weil der Covid-19 keine Gefahr mehr ist. Orban will diese Karte bereits voll ausspielen, und andere sind nicht mehr weit davon entfernt. Dass Merkel und auch Löfven nun den Virus per Handyüberwachung spuren wollen, kommt nicht aus einem demokratischen Land, sondern ist eine Methode, die, zum Beispiel in China, in Mode ist, also einer Diktatur.

    SvaraRadera