söndag, december 31, 2017

Nachrichten, 31. Dezember 2017

Schweden - Politik
Ab Januar wird in Schweden die Abhängigkeit von Spielern Drogenabhängigen und Alkoholikern gleichgesetzt, was bedeutet, dass jede Gemeinde des Landes dazu verpflichtet sein wird ihren spielabhängigen Bürgern zu helfen und ihnen zur Abgewöhnung notwendige Maßnahmen anbieten muss. Allerdings müssen die Betroffenen selbst um Hilfe ansuchen und sich an die Gemeinde wenden in der sie gemeldet sind. Da es in Schweden schätzungsweise zwischen 150.000 und 200.000 Personen gibt, die bereits vom Spielen abhängig sind, dürfte dies für zahlreiche der 290 schwedischen Gemeinden mit hohen Kosten verbunden sein.

Schweden - Politik/Kriminalität
Da in der Nacht zum Samstag in Malmö ein Fahrzeug der Polizei mit einer Granate in die Luft gesprengt wurde, fordert der Direktor der Malmöer Polizei die Regierung nun auf endlich von den Worten in die Taten überzugehen und für die Bekämpfung der Kriminalität mehr Geld zur Verfügung zu stellen, damit auch mehr Polizisten eingestellt werden können. Nach dem Polizeidirektor wird dies sehr dringend, da mittlerweile bereits Zehn- bis Zwölfjährige von kriminellen Banden geworben werden, was für die Zukunft mit sehr großen Problemen verbunden sein kann.

Schweden - Recht
Zum 1. Januar wird es in Schweden strafbar sein über Internet die Integrität einer anderen Person zu kränken. Dieses Gesetz soll verhindern, dass Personen aus Rache pornografische Bilder ins Netz stellen oder andere verbal tief kränken. Auch wenn Juristen dieses neue Gesetz begrüßen, da es Richtern und Staatsanwälten ein konkretes Werkzeug in die Hände gibt, so warnt die Polizei davor zu viel Hoffnung in eine tatsächliche Änderung des Verhaltens der Täter zu setzen, da es extrem schwierig sei diese Fälle zu beweisen und die Täter ausfindig zu machen, ein sehr plausibler Verdacht jedoch nicht für eine Anklage ausreicht.

Schweden - Gesellschaft
Immer noch verlassen mehr Personen die Svenska Kyrkan als ihr beitreten, eine Entwicklung, die sich seit Jahren fortsetzt und damit zusammenhängen kann, dass man zwar als Moslem stolz auf den Islam sein kann, dies jedoch bei gläubigen Christen nahezu unmöglich gemacht wird, da die Presse nur extremes Verhalten Einzelner aufzeigt und Gläubige ständig mit Vorurteilen Nicht-Gläubigen konfrontiert werden, daher also ihren Glauben immer mehr als Schande empfinden und verschweigen. Eines der größten Probleme der Svenska Kyrkan liegt allerdings darin, dass sie sehr oft mit den sehr konservativen protestantischen Freikirchen gleichgesetzt wird und keine eigene Identität aufbauen kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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