torsdag, november 28, 2013

Nachrichten vom 28. November 2013

Schweden - Politik
Bereits vor fünf Jahren hat die schwedische Regierung den sogenannten ROT-Steuerabzug eingeführt, der es ermöglicht bei Bautätigkeiten jeder Art Steuern zu sparen. Jährlich gehen auf diese Weise knapp 15 Milliarden Kronen weniger Steuern beim Finanzamt ein. Erstmals wurde nun statistisch bewiesen, dass von dieser Steuerersparnis überwiegend jene profitieren, die auch über die höchsten Einkommen des Landes verfügen. Nach dem Statistischen Amt sind die „Steuersparer“ vor allem in wohlhabenden Gegenden wie Lidingö, Täby, Danderyd, Vellinge, Tjörn oder Öckerö zu finden. Die Normalverdiener machen nach der Statistik nur einen sehr kleinen Teil der ROT-Nutzer aus.

Schweden - Wirtschaft/Tierschutz
Nachdem bekannt wurde, dass Angorakaninchen in China die Wolle unter größter Grausamkeit ausgerissen wird, haben sich die schwedischen Händler Lindex, MQ und Acne unmittelbar entschlossen alle Angora-Produkte aus dem Handel zu nehmen und vor einem weiteren Verkauf die Situation in den chinesischen Angorafarmen zu untersuchen. Der Bekleidungsgigant H&M ging unmittelbar mit der Aussage an die Presse, dass bei ihren chinesischen Lieferanten keine Tierquälerei stattfindet und wollte wegen des guten Verkaufs des Produkts auch keine tiefere Untersuchung zur Herkunft des Produkts anstellen, musste sich dann jedoch einige Stunden später auch zu einem Boykott entscheiden.

Schweden - Recht
Nach dem Rat für vorbeugende Verbrechensbekämpfung BRÅ ist die Nachfrage nach käuflichem Sex in Schweden weiterhin am Steigen, was vor allem den Menschenhandel und die Verbreitung von Zuhältern fördert, die damit in kurzer Zeit sehr viel Geld verdienen können. Da jedoch die Frauen in der Regel ihre Kunden kaum intensiv studieren und diese nach der sexuellen Handlung so schnell wie möglich vergessen wollen, können sie die Käufer später selten identifizieren, was dazu führt, dass diese nicht nach dem geltenden Gesetz angeklagt werden können. In gesamt Schweden wurden aus diesem Grund im vergangenen Jahr lediglich rund 300 Männer zu einer Geldstrafe wegen dem Kauf von Sex verurteilt.

Schweden - Recht
Die schwedische Polizei stellt in den letzten Monaten eine Verrohung der Sexualvorstellungen bei Jugendlichen, insbesondere männlichen Jugendlichen, fest, die junge Frauen nicht nur vergewaltigen und dies nicht als Vergehen ansehen. Die jungen Frauen werden dabei oft zu ungewöhnlichen sexuellen Handlungen und Gruppensex gezwungen und dabei gefilmt um ein Druckmittel für die Zukunft gegen sie in der Hand zu haben. Vor allem in den Vororten der größeren Städte sind diese Art von Geschehnissen und Anzeigen geradezu alltäglich geworden. Erschreckend dabei ist, dass sich die männlichen Jugendlichen keinerlei Schuld bewusst sind und der Überzeugung sind, dass junge Frauen alles im Sex ausprobieren wollen und sie ihnen daher einen guten Dienst leisten.

Schweden - Medizin
Männer, die Obstetrik und Gynäkologie als Spezialisierung ihres Medizinstudiums gewählt haben, erleben während des Praktikums in den Ärztehäusern und Kliniken in Schweden, dass sie stark diskriminiert werden. Allerdings sind es in diesem Fall nicht nicht weiblichen Patienten, die die zukünftigen Frauenärzte ablehnen, sondern die Vorurteile der leitenden Ärzte und Krankenschwestern. Nach Dagens Medicin sehen die Verantwortlichen bei der Arbeitsverteilung nicht den zukünftigen Frauenarzt, sondern einen Mann. Männer haben daher während des Praktikums sehr wenig Chancen Erfahrungen in ihrem Beruf zu sammeln.

Schweden - Gesellschaft
Auch wenn das HUI-Institut die Saftzentrifuge zum Weihnachtsgeschenk des Jahres ernannt hat, so sind die schwedischen Elektronikhändler nach einer internen Umfrage völlig anderer Meinung, denn nach ihnen ist das Surftablett das Weihnachtssgeschenk des Jahres, denn die gesamte Branche spürt bereits einen deutlichen Anstieg an Käufern. Hinzu kommt, dass die Tabletts dieses Jahr die einzigen Elektronikartikel waren, deren Verkauf generell ein Wachstum verzeichneten.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Studie der Kaufhauskette Åhlens verschwindet der echte Weihnachtsbaum immer mehr aus den schwedischen Wohnungen. Dieses Jahr haben voraussichtlich nur noch 37 Prozent der Schweden einen echten Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stehen, sechs Prozent weniger als noch vor drei Jahren. Parallel hierzu steigt auch die Schicht jener, die keinerlei Weihnachtsbaum mehr wünschen, auch wenn hier die genaue Menge nicht prozentual erfasst wurde. Die Untersuchung des Kaufhauses zeigt auch, dass 54 Prozent der Schweden ihre Weihnachtsgeschenke bereits einen Monat vor Weihnachten kaufen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar