tisdag, november 12, 2013

Nachrichten vom 12. November 2013

Schweden/Stockholm - Wirtschaft
Nach den Wirtschaftsexperten der Swedbank verliert Stockholm auf Grund des aktuellen Wohnungsmangels jedes Jahr über 20 Milliarden Kronen an Wachstum, denn nur wenn jeder, der in Stockholm eine Wohnung sucht, dort auch eine findet, können Firmen expandieren, neue Diensleistungsbetriebe entstehen und wird eine kaufkräftige Schicht in die Stadt gezogen, die den Konsum fördert. Auf lange Sicht kommt es der schwedischen Hauptstadt daher teurer nur im gegenwärtigen Rhythmus weiterzubauen als konkret und verstärkt in den Wohnungsbau zu setzen.

Schweden/Stockholm - Infrastruktur/Immobilien

Die schwedische Regierung hat sich in Zusammenarbeit mit der Regionalregierung der Stockholmregion, Stockholm und den Gemeinden, die zu Großstockholm gerechnet werden, entschlossen knapp 26 Milliarden Kronen in den Bau von neun U-Bahnstationen zu investieren und das Netz weitgehend auszubauen. Um dies finanzieren zu können, wird allerdings die Citymaut deutlich ansteigen und eine Fahrt auf dem Essingeleden ebenfalls kostenpflichtig. So nebenbei sprechen Regierung und Region auch davon 78.000 Wohnungen bauen zu wollen, auch wenn hierbei keinerlei Zeitplan vorliegt.

Schweden - Immobilien
Trotz der Warnungen der Makler und Finanzwissenschaftler ist die Mehrheit der Schweden davon überzeugt, dass Mieten und Immobilienpreise auch in den kommenden Jahren nach oben gehen werden. Parallel dazu glauben sie auch, dass die Repo-Zinsen weiterhin sehr gering bleiben, es sich also um eine ideale Situation für eine Investition im Immobiliengeschäft handelt. Interessant ist dabei, dass 68 Prozent der Stockholmer positiv dabei denken, nur 53 Prozent in Göteborg und in gesamt Skåne sind es nur 38 Prozent, wobei hier der Zukunftsglaube an Immobilien sogar sinkt.

Schweden - Arbeitswelt
Das schwedische Kabinenpersonal der skandinavischen Fluggesellschaft SAS geht juristisch gegen die eigene Gewerkschaft vor, da die Unionen beim Abkommen mit der Geschäftsführung der Fluggesellschaft auch auf 400.000 bis 800.000 Kronen Pension pro Angestelltem verzichtete, nach den Angestellten eine Leistung über die die Gewerkschaft nicht entscheiden kann. Jeder der Betroffenen hat nun 10.000 Kronen privat in den kommenden Prozess investiert. Die Gewerkschaft Unionen verteidigt sich bisher nur damit, dass dieser Einschnitt bei der Pension das kleinere Übel war, da sonst Arbeitsplätze verloren gegangen wären und der Lohn noch weiter gekürzt worden wäre.

Schweden - Sport
Stockholm und Åre haben sich entschieden sich um die olympischen Winterspiele im Jahr 2022 zu bewerben, wobei die Sportverbände allerdings so niedrige Kosten ansetzen, dass letztendlich die Steuerzahler das Sportfest finanzieren müssen, da die Vergabe der Spiele durch das Olympische Komitee davon abhängig gemacht wird, dass sich der Staat verpflichtet die Spiele bei einem Unterschuss mit der restlichen Summe zu unterstützen. Die Regierung hat sich bisher zu diesem Schritt nicht klar geäußert, wobei die Sportministerin Lena Adelsohn Liljeroth sich sehr kritisch zeigt zumal die Sportverbände in Norwegen ein doppelt so hohes Budget ansetzen wie jene Schwedens.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Studie der europäischen Kommission, die untersucht in welchen europäischen Städten sich die Bewohner am wohlsten fühlen, liegt Stockholm am sechsten Platz, was man als sehr gutes Ergebnis bezeichnen kann. Aber auch wenn 96 Prozent der Stockholmer mit dem Leben in ihrer Stadt zufrieden sind, so liegen nicht nur das dänische Aalborg, Hamburg, das holländische Groningen und Zürich noch vor Stockholm, sondern auch Oslo und Kopenhagen, zwei anderen skandinavischen Hauptstädte.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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