söndag, februari 13, 2011

Nachrichten vom 13. Februar 2011

Schweden - Wirtschaft
Die starke schwedische Krone führt dazu, dass der illegale Import von Alkohol aus Deutschland neue Höhen erreicht. Die Akteure sind über ganz Schweden verteilt, wobei es sich nach dem schwedischen Zoll dabei um organisierte Gruppen handelt, die bedeutende Mengen an Alkohol einführen. Als Normalschmuggelmenge sieht der Zoll etwa 4.000 Dosen Bier, 130 Liter Schnaps und 450 Liter Wein an, was letztmals am 15. Januar in Helsingborg bei einem der illegalen Importeure entdeckt wurde und einem Gewinn von etwa 30.000 Kronen entspricht.


Schweden - Gesundheit
Bereits vorige Woche wurden bei einem Fuchs im Bohuslän der lebensgefährliche Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) entdeckt, eine Bandwurmart, die bisher in Schweden nicht vorkam und auf Hunde und Katzen übertragen werden kann. Durch Eier auf Beeren, Pilzen und Pflanzen kann der Fuchsbandwurm auf Menschen übertragen werden, wo er oft zu spät entdeckt wird und daher zu Leberversagen (Alveoläre Echinokokkose) führen kann.


Schweden - Tourismus
Die schwedische Regierung will den Umsatz aus Tourismus innerhalb von zehn Jahren verdoppeln und strebt dabei die Ziffer von 500 Milliarden Kronen an. In diesem Zusammenhang erwägt die Regierung auch die Einführung eines Bewertungssystems für touristische Unternehmen, das im letzten Jahr bei 30 Unternehmen im Västra Götaland getestet wurde. Touristische Unternehmen sollen je nach Leistung, Zuverlässigkeit und anderen geprüften Leistungen ein in fünf Stufen eingeteiltes Qualitätslabel erhalten, das Besuchern dabei helfen soll den richtigen Partner zu wählen.

Schweden - Umwelt
Als man am 10. Februar berichten konnte, dass man in Öresund eine Methode fand das Trinkwasser von Cryptosporidium zu befreien, atmeten viele auf. Der Rapport des SMI (Smittskyddsinstitutet) bremste dann jedoch die Freunde, da allein zwischen 2003 und 2008 elf Prozent aller Wasserproben, die das Institut untersuchte, den Parasiten Cryptosporidium aufwies, ein Parasit, der extrem widerstandsfähig ist und nicht auf Chlor anspricht.

Schweden - Umwelt/Jagd
Die Staatsanwaltschaft im Värmland will gegen eine Jagdgruppe eine Voruntersuchung einleiten, die, unter Aufsicht der Regionalregierung, einen Wolf, der bei einem Unfall leicht verletzt wurde, drei Tage lang verfolgte, mehrmals verletzte und dann mit verbotenem Schrot erlegte. Bei einer Röntgenuntersuchung konnte man 19 Hagelkörner im Körper des Wolfes finden, der sich nach Meinung des staatlichen Veterinärmedizinischen Instituts vom Unfall vollständig erholt hätte.

Schweden - Umwelt/Tourismus
Eine Studie der Universität Stockholm belegt, dass der geplante Skitunnel, der in Täby geplant wird, das natürliche Milieu am Ullnasjön bedroht. Die Universität hat hier nur die zu erwartenden Umwelteinflüssen bewertet, nicht den extrem hohen Bedarf an Energie, die die Unterhaltung eines Skitunnels und eines in einem Gebäude befindlichen Skihangs im Sommer benötigt.

Schweden - Gesellschaft/Essen
Ein schwedischer Haushalt benutzt täglich maximal 50 Minuten um Essen zuzubereiten, was jedoch zu Beginn des Jahres bereits rund 6,5 Stunden an Fernsehprogramm entspricht, die der Zubereitung von Gerichten gewidmet sind. Schweden können jede Woche 19 verschiedene Essens-Programme mit einer Länge von 46 Stunden betrachten, wobei allein das wöchentliche Programm Meisterköche Schwedens jeweils über eine Million Zuschauer zählt. Der Einfluss dieser Programme wird voraussichtlich die nächsten Jahre schwedischer Essenskultur beeinflussen.


Schweden/Dänemark - Film
Der Film „Män som hatar kvinnor“ (Deutscher Titel: „Verblendung“) nach dem gleichnamigen Roman von Stieg Larsson wurde bei der britischen Filmgala Bafta als der beste nicht englischsprachige Film ausgezeichnet. Der Film, unter der Regie des Dänen Niels Arden Oplev, handelt vom Journalisten Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander. Die Filmgala Bafka ist das britische Gegenstück der Oscar-Gala.


Schweden - Sport
Wie bereits im Vorjahr, so gewann auch dieses Jahr der Finne Mikko Hirvonen mit seinem Ford die Rallye-WM in Schweden. Auch den zweiten und dritten Platz nahmen Fords ein, wobei der Norweger Mads Östberg nur 6,5 Sekunder langsamer war als Hirvonen. Den dritten Platz erreicht der Finne Jari-Matti Latvala. Der deutsche Weltmeister Sebastien Loeb errang den sechsten Platz und P-G Andersson erreichte als bester Schwede den siebten Platz.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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