måndag, februari 21, 2011

Nachrichten vom 21. Februar 2011

Schweden - Politik
Im Jahre 2009 exportierte Schweden Waffen im Werte von 126 Millionen Kronen nach Afrika und Mittelosten. Die arabischen Emirate kauften zusätzlich eine Radarausrüstung für nahezu eine Milliarde Kronen. Alle Exporte wurden vom ISP (Inspektionen för Strategiska Produkter) genehmigt, da der Organismus nicht darüber entscheidet, ob ein Diktator damit sein Volk unterdrückt, sondern ob der Verkauf der Waffen der schwedischen Sicherheitspolitik dienen kann. Dies ist auch der Grund, warum Waffen nach Algerien, Ägypten, Bahrein und Saudi-Arabien mit Waffen beliefert werden.



Schweden - Politik/Recht
Vor fast 25 Jahren wurde Olof Palme mitten in Stockholm erschossen. Heute wurde erneut die Presse über den Stand der Ermittlungen informiert. Das Material über den Mord nimmt bereits 225 Regalmeter ein, 130 Personen haben sich zum Mord bekannt ohne schuldig zu sein und täglich gehen zwei neue Hinweise über den Mörder bei der Polizei ein. Dennoch gibt es bis heute keinen Verdächtigen. Da jedoch nach wie wie vor die Hoffnung besteht, den Täter zu finden, geht die Suche nach ihm weiter.


Schweden - Politik/Tierschutz
Schweden verfügt über 70 Nerzfarmen, wobei ein weißes Tier zur Zeit für 400 Kronen verkauft wird und für einen Nerzmantel 70 weibliche Tiere nötig sind. Als vor den letzten Reichtstagswahlen Tierschützer und Opposition Alarm schlugen wegen permanenter Tierquälerei, beauftragte der schwedische Landwirtschaftsminister Eskil Erlandsson unmittelbar Kontrollen und erkläre unmittelbar, dass mit der Nerzzucht Schwedens alles in bester Ordnung sei, obwohl die Berichte sämtlicher kontrollierender Veterinäre erhebliche Probleme bei der Haltung feststellten und die gesamte Aktivität kritisierten. Auch Monate nach der Wahl müssen Minke (amerikanischer Nerz) in Schweden nicht artgerecht gehalten werden.

Schweden - Wirtschaft
Internationaler Rohstoffmangel führt dazu, dass verstärkt in die schwedische Grubenindustrie investiert wird und im Norden Schwedens tausende von Facharbeitern gesucht werden. So investierte Northland Resourses in Pajala fünf Milliarden Kronen, um Eisenerz abzubauen. Die Firma benötigt dafür rund 1500 Facharbeiter, die in Nordschweden jedoch nicht zur Vefügung stehen. Das Unternehmen überlegt daher Angestellte einfliegen zu lassen, ähnlich den Ölplattformen in der Nordsee.

Schweden - Wirtschaft
Die Schwedischen Stromgesellschaften Vattenfall, Fortum und Eon konnten im letzten Jahr Rekordgewinne einfahren. Allein Vattenfall verzeichnete einen Gewinn von 16,7 Milliarden Kronen, was bedeutet, dass sie pro Angestelltem einen Gewinn von 3,2 Millionen Kronen machten, über dem zehnfachen dessen, was normalerweise die größten schwedischen Industrieunternehmen erwirtschaften. Dennoch steigen die Preise für Elektrizität in Schweden permanent an.

Schweden/Göteborg - Gesundheit
Ein Forschungsprojekt des Sahlgrenska Universitätskrankenhauses untersucht den Zusammenhang zwischen Krankenhausmilieu und Rehabilitierung, ein Projekt, das beweisen soll, dass ein positives Krankenhausmilieu mit entsprechender Möblierung, entsprechender Musik und der richtigen Farbwahl das Gehirn positiv stimuliert und damit den Gesundungsprozess beschleunigt.

Schweden - Umwelt
Einem finnisch-russischen Wolf gelang es, sich den schwedischen Wolfsrevieren zu näheren, was während der letzten zehn Jahre gerade einmal zwei Wölfen gelungen war, da sie bei dieser Reise Rentier-Reviere betreten müssen. Der Einzelgänger hat sich nun einem Wolfsrudel im Jämtland genähert, das nach der diesjährigen Lizenzjagd ohne männlichen Wolf blieb. Biologen hoffen, dass das Tier die schwedischen Stämmen stärken wird.


Schweden - Gesellschaft
Nach der jüngsten Statistik von Brå (Brottsförebyggande rådet) wurden voriges Jahr 16.900 sexuelle Übergriffe bei der schwedischen Polizei registriert, wobei allein 2530 Übergriffe auf Kinder unter 17 Jahren anzurechnen sind. Da maximal 20 Prozent aller Übergriffe zur Anzeige kommen, wurden daher im Jahre 2010 rund 15.000 Kinder Opfer sexueller Straftäter. Diesen Zahlen stehen den von der Polizei ernsthaft verfolgten Anzeigen gegenüber, die von Ort der Opfer abhängen und zwischen 22 Prozent (Karlskrona) und 57 Prozent (Kristianstad) liegen, denn nur bei guter Polizeiarbeit kann ein Fall vor Gericht behandelt werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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