tisdag, april 06, 2021

Nachrichten, 6. April

Schweden - Politik
Die Moderaten Schwedens wollen die Beitrag für Asylanten und Flüchtlinge während der ersten fünf Jahre in Schweden kürzen und die volle Grundpension erst nach 40 Jahren Aufenthalt in Schweden bezahlen, ohne weiterhin Ausnahmen zuzulassen. Diese Zahlungen sollen Asylanten schneller dazu bewegen eine Arbeitsstelle zu suchen und sich auf diese Weise in die schwedische Gesellschaft zu integrieren. Die Moderaten gehen davon aus dass sich auf andere Weise die Neuschweden zu sehr auf Beihilfen verlassen und Arbeitsstellen vernachlässigen.

Schweden - Wirtschaft
Auf Grund der anhaltenden Coronapandemie ist in Schweden die Nachfrage nach Fahrrädern und Fahrradteilen deutlich angestiegen, ohne dass indes die Nachfrage erfüllt werden kann. Der Grund hierfür liegt daran, dass, ebenfalls auf Grund der Coronapandemie, die Hersteller von Fahrrädern und Fahrradteilen nicht in vollem Umfang produzieren konnten. Dies bedeutet nicht nur dass ein Teil der Fahrradliebhaber auf ihr Vergnügen verzichten müssen, sondern auch dass Fahrradhändler ihre Ware selbst für 2022 noch auf Risiko kaufen müssen, also nicht wissen welche Art von Fahrrädern sie erhalten werden. Erst 2023 wird der Fahrradhandel wieder auf dem Stand des Jahres 2019 ankommen.

Schweden - Arbeitsmarkt
Im Jahr 2019 entschied die schwedische Regierung das Budget der Arbeitsämter zu kürzen und die Menge der Ämter um 132 Niederlassungen zu kürzen. Gleichzeitig sollten so viele Dienste wie möglich auf Internetleistungen umgestellt werden. Auch wenn mit Corona dann dieser Plan etwas verlangsamt wurde, klagen nun sehr viele Gemeinden Schwedens darüber dass die Maßnahme zum Nachteil aller Langzeitarbeitslosen geht und gegen Personen mit geringer Bildung, die mit Internetdiensten nicht zurecht kommen. Die Regierung hat indes nicht die Absicht dem Arbeitsamt wieder mehr Mittel zur Verfügung zu stellen.

Schweden - Ausbildung
Nach den neuesten Analysen sind gegenwärtig 86 Prozent der schwedischen Lehrer nicht mehr in der Lage die für ihre Schüler notwendigen Lehrbücher zu kaufen, da das staatliche Budget zu niedrig angesetzt ist. Immer mehr Lehrer sehen sich daher dazu gezwungen Unterrichtsmaterial selbst zu erstellen, was indes sehr zeitraubend ist und weniger Zeit für die Vorbereitungen der Unterrichtsstunden und die Nachhilfe bedürftiger Schüler lässt, gesamt gesehen also das Ausbildungsniveau zurückgehen muss. Gleichzeitig betrifft dieses Problem natürlich auch Lehrmittelverlage, die die Bücher auf Grund des Absatzmangels nicht mehr aktualisieren können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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