lördag, april 17, 2021

Nachrichten, 17. April

Schweden - Politik
Während eines digitalen Treffens der Christdemokraten auf kommunaler und regionaler Ebene betonte Ebba Busch, die Vorsitzende der schwedischen Christdemokraten, erneut dass die Partei mit der Botschaft an die kommenden Wahlen gehe gemeinsam mit den Moderaten eine bürgerliche Regierung zu bilden, unterstützt von den nationalistischen Schwedendemokraten. Der Wunsch der Parteiführenden könnte sich jedoch sehr leicht zerschlagen, da die Christdemokraten nur noch knapp über der Sperrgrenze liegen und, wie auch die Moderaten, in letzter Zeit weiterhin Wähler verlieren.

Schweden - Wirtschaft
Während Scania und Volvo ihre Produktion drosseln müssen, da auf dem Weltmarkt kaum noch Halbleiter zu finden sind, haben zahlreiche andere Firmen, auch Kunden von Volvo und Scania, Probleme an Stahl und Stahlteile zu kommen, da auch hier ein Engpass eintrat. Nach Gerüchten der Industrie liegt dies vor allem daran, dass die Firmen in Asien ein Maximum an diesen Teilen aufkaufen um die eigene Produktion zu sichern, Europa daher weitgehend auf der Strecke bleibt.

Schweden - Verkehr/Politik
Gestern präsentierte die schwedische Regierung eine Proposition zur Infrastruktur, die in Übereinkunft mit den Stützparteien, den Liberalen und der Zentrumspartei, ausgearbeitet wurde. Nach diesem Vorschlag soll auf jeden Fall ein Hochgeschwindigkeitszug zwischen Göteborg und Stockholm, sowie zwischen Malmö und Stockholm entstehen. Die Regierung will für diesen Zweck von 2022 bis 2033 nahezu 800 Milliarden Kronen für den Bau der Eisenbahnlinien bereitstellen, was um 21 Prozent über den bisherigen Plänen liegt und auch für den Unterhalt der existierenden Linien dienen soll.

Schweden -Gesundheit
Die schwedische Regierung teilte gestern mit dass alle Personen, die mindestens einmal gegen das Covid-19 geimpft wurden, bereits ab drei Wochen nach der Impfung, wieder nahezu normal leben können, also problemlos einkaufen gehen dürfen und auch ihre Enkel wieder in die Arme nehmen dürfen. In Altersheimen soll sogar das normale Leben wieder aufgenommen werden können und Familienmitglieder empfangen werden können. Forscher, Ärzte und Krankenschwestern kritisieren diese Entscheidung, die zudem in sehr unklarer Weise formuliert wurde und gegen die wissenschaftliche Forschung läuft.

Schweden - Gesundheit
Die Wissenschaftskommentatorin Ulrika Björkstén ist der Meinung dass die Direktive der Regierung, die geimpften Personen ermöglichen soll wieder ein normales Leben zu führen, sehr unklar und sehr schwach sei, da es bisher keinen einzigen Impfstoff gäbe der zu 100 Prozent schützen könne und diese Entscheidung nur dazu führen könne dass Teile der Bevölkerung extrem unvorsichtig werden und daher die Verbreitung des Virus wieder in Fahrt komme. Dies können alle Länder bestätigen, die bereits ähnliche Lockerungen durchsetzten.

Schweden - Gesundheit
Nachdem immer mehr Einwohner der Region Västra Götaland Coronaimpfungen in der Nachbarregion Halland buchten, hat sich das Halland nun dazu entschieden niemanden mehr zu impfen, der nicht offiziell in der Region wohnt, also dort mit seinem Wohnsitz gemeldet ist. Nach dem Gesundheitsamt des Halland ist ist die Verteilung des Impfstoffes so geregelt, dass jede Region des Landes nur dort gemeldet Personen impfen könne, wobei hinzukomme dass die Impfungen Bewohner anderer Regionen bereits zu einem bedeutenden Engpass des Impfstoffes im Halland führte.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin



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