torsdag, april 22, 2021

Nachrichten, 22. April

Schweden - Politik
Die Führungsspitze der schwedischen Zentrumspartei gab nun bekannt dass sie die Regierung nicht bei der Änderung des sogenannten Gymnasiengesetzes stützen werde. Die Regierung wollte, auf Grund der schwierigen Arbeitsmarktlage die mit der Coronapandemie zusammenhängt, den Jugendlichen ermöglichen in Schweden zu bleiben, sollten sie innerhalb eines Jahres nach Ende der Ausbildung einen festen Arbeitsplatz finden, statt den bisherigen sechs Monaten. Auch wenn die Parteispitze der Zentrumspartei in diesem Punkt nicht von der Basis unterstützt wird, so wollen die Spitzenpolitiker die Aufenthaltsgenehmigung von dieser Gruppe von einer außerordentlichen Notlage abhängig machen, was nahezu unmöglich ist.

Schweden - Wirtschaft
Die schwedische Handelsbank teilte gestern mit dass sie im ersten Quartal des Jahres einen Gewinn von 5,6 Milliarden Kronen machte, also weitaus mehr als die Bankanalytiker bisher vorausgesagt hatten. Allerdings gingen die Zinseinnahmen in diesem Zeitraum etwas zurück, so dass der Gewinn auf andere Aktivitäten zurückzuführen ist. Im vergangenen Jahr hatte die Handelsbank mitgeteilt dass im laufenden Jahr 180 der aktuellen 380 Bankzweigestellen geschlossen werden um Kosten zu sparen. Bisher wurden bereits 40 Niederlassungen geschlossen.

Schweden - Arbeitswelt
Gegenwärtig findet man in den Intensivabteilungen der schwedischen Krankenhäuser mehr Patienten als während der zweiten Coronawelle im vergangenen Herbst. Gleichzeitig zählt man jedoch eine reduzierte Anzahl an spezialisierten Krankenschwestern, da sehr viele den Druck des vergangenen Jahres nicht aushielten, was dazu führte dass bereits im Februar jede vierte der in Intensivabteilungen arbeitende Krankenschwester angab kündigen zu wollen. Die Betroffenen klagen über einen enormen Stress, zu wenig Freizeit und Schlafprobleme, was auch für die Familien zu einer bedeutenden Belastung wird.

Schweden - Verkehr/Politik
Die schwedische Regierung hat sich dazu entschieden den Stockholmer Flughafen Bromma niederzulegen und hat zu diesem Zweck einen Sachbearbeiter eingesetzt der bis August einen entsprechenden Plan ausarbeiten soll. Nach der Regierung sei dies ein optimaler Moment, da der Flugverkehr deutlich zurückging und Arlanda daher die nötigen Starts und Landungen übernehmen könne. Nordschweden, aber auch Gotland, zeigen sich von dieser Entscheidung bestürzt, da der Flugverkehr in diese Gebiete über Bromma erfolgte und der Flugverkehr in Arlanda innerhalb von zwei Jahren wieder das alte Niveau annehmen werde.

Schweden - Gesellschaft
Die Regionalregierung hat nun erstmals eine Strafzahlung in Höhe von 50.000 Kronen gefordert weil eine Moschee in Göteborg beim Freitagsgebet weitaus mehr Teilnehmer akzeptierte als gesetzlich zugelassen. Die Regionalregierung teilte der Moschee gleichzeitig mit dass jedes Mal wenn die Menge der zulässigen Teilnehmer in Zukunft überschritten werde, die gleiche Strafe fällig sein wird, da die aktuelle Coronalage Ausschreitungen dieser Art nicht zulasse.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin



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