måndag, juli 06, 2020

Nachrichten, 6. Juli

Schweden - Politik
Die Christdemokraten Schwedens sprechen sich einerseits für das Beibehalten des schwedischen Asylrechts aus, wollen jedoch auf der anderen Seite die Zuwanderung von Flüchtlingen zahlenmäßig begrenzen, ohne genauer zu nennen wie sie diesen Widerspruch vereinen wollen. Im gleichen Zug rufen sie auch die Liberalen und die Zentrumspartei zu einem Umdenken auf, da die beiden Parteien wohl in ihren politischen Fragen den Moderaten näher ständen als den Sozialdemokraten, also rechtzeitig vor der nächsten Wahl eine klare Position einnehmen müssen, die aller Logik nach im rechten Block zu finden sei.

Schweden - Verkehr/Tourismus

Nachdem in Schweden immer mehr Wasserskooter verkauft werden und die Unfälle in diesem Jahr bereits einen Umfang annehmen, die dem gesamten vergangenen Jahr entsprechen, fordern die Reichsverbände der Booteigentümer nun einen massiven Einsatz der Polizei, die indes kaum die nötige Menge an Angestellten hat. Erleichtert wird die Arbeit im Raum Stockholm da die Wasserpolizei dort nun auch Drohnen zur Wasserüberwachung einsetzt. Ein Bootsbesitzserverband fordert die Regierung auch auf nicht nur Führerscheine und sinnvolle Altersgrenzen für die Gefährte einzuführen, sondern auch eine Markierung jedes Fahrzeugs, so dass der Besitzer bei Fahrlässigkeit problemlos zur Rechenschaft gezogen werden könne.

Schweden - Umwelt
Europa kritisiert Schweden erneut, weil das Land keinerlei Maßnahmen unternimmt um die Tümmler in der Ostsee zu schützen. Nun muss Schweden innerhalb von drei Monaten erklärten auf welche Weise der Schutz der rund 100 Tümmler aussehen wird und ab wann sämtliche dieser Maßnahmen durchgeführt sein werden. Gegenwärtig gibt es zwar bei Gotland ein Schutzgebiet für diese Tiere, aber gleichzeitig lässt man dort den Fischfang zu, der zu den größten Feinden der Tümmler gehört, da sich die Tiere in den Netzen verfangen und dadurch qualvoll sterben. Nach Europa ist es zwingend dass Schweden echte Schutzgebiete für Tümmler schafft in denen der berufliche Fischfang verboten wird.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Novus, die im Auftrag des Fernsehkanals SVT erstellt wurde, wollen 63 Prozent der Schweden in Zukunft weniger Asylanten als heute aufnehmen und nur 8 Prozent wollen mehr aufnehmen, während 19 Prozent der Bevölkerung die aktuelle Menge beibehalten wollen. Auch wenn dies als deutliches Zeichen für die künftige Politik Schwedens gesehen wird, muss man bedenken, dass man bei der Umfrage nur zur Menge der Asylanten Stellung nehmen konnte, nicht aber die Qualität der Zuwanderung, denn es war keine Rede von einer qualifizierten Arbeitseinwanderung, noch einer Familienzusammenführung.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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