lördag, juli 04, 2020

Nachrichten, 4. Juli

Schweden - Wirtschaft
Die schwedische Einkaufskette COOP teilte gestern mit dass sie in Gävle testweise zwei Läden öffnen werde, die über kein Personal mehr verfügen. Die Idee davon ist, dass diese Läden rund um die Uhr geöffnet sein werden, die Waren über eine App abgescannt werden und die Bezahlung anschließend über das Smartphone erfolgt. Über die genaue Abwicklung des Handels, die Sicherheitsvorkehrungen gegen Diebstahl und das Nachfüllen des Lagers wird das Unternehmen bei der Eröffnung informieren.

Schweden - Wirtschaft
Während Birka Cruises gestern mitteilte seine gesamte Aktivität einzustellen und das Kreuzfahrtschiff, das insbesondere zwischen Stockholm und
Åland verkehrte, zu verkaufen, da eine wirtschaftliche Rückkehr nun reiner Selbstmord sei, gab die Silja Linje, die zwischen Schweden und Finnland verkehrt, bekannt, dass auf Grund der geringen Nachfrage 300 Angestellte in Schweden entlassen werden müssen. Beim Unternehmen Birka verlieren etwa 500 Angestellte ihren Arbeitsplatz.

Schweden - Tourismus
Wenn Großbritannien nun ermöglicht aus rund 50 Ländern einzureisen ohne bei der Ankunft erst einmal mit 14 Tagen Quarantäne belegt zu werden, gehört Schweden zu den wenigen Ländern, die von dieser Möglichkeit nicht Gebrauch machen können, da das britische Gesundheitsamt die Coronalage in Schweden als zu unsicher betrachtet. Während also alle nordischen Nachbarn nun wieder ihren Urlaub oder ihren Geschäftsaufenthalt auf dem Inselstaat wieder planen können, müssen Schweden dort weiterhin die ersten zwei Wochen in Quarantäne verbringen, was kaum zu einer Urlaubsreise locken dürfte.

Schweden - Gesundheit
Die Misswirtschaft der schwedischen Regierungen im Gesundheitswesen während der letzten Jahre führt dieses Jahr dazu, dass Frauen, die im Sommer ein Kind erwarten, mit einer katastrophalen Situation rechnen müssen, denn in einigen Regionen fehlen seit Wochen Geburtshelferinnen und für die geplanten Sommergeburten fehlen landesweit für rund 1000 Arbeitstage Geburtshelferinnen. Während der letzten Jahre versuchten die Angestellten das Manko durch Überstunden auszugleichen, aber dieses Jahr geben sie an dass sie einfach jetzt schon am Ende sind und nicht noch mehr Arbeit leisten können. Auf Grund der Einreisebeschränkungen in den Nachbarländern dürfte es zudem unmöglich sein einen Teil der Frauen zur Geburt in ein Nachbarland zu bringen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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