tisdag, juli 21, 2020

Nachrichten, 21. Juli

Schweden - Politik/Gesundheit
Gestern teilte das schwedische Gesundheitsamt mit, dass in Zukunft alle Coronakranken selbst überlegen müssen mit welchen Personen sie in Kontakt kamen als sie das Virus bereits weitergeben konnten, und dass sie sämtliche dieser Personen selbst kontaktieren müssen um sie von einer möglichen Ansteckung zu informieren. Das Amt selbst wird in diesem Bereich keinerlei Einsätze mehr planen. Wer bereits leicht krank beim Einkaufen war, dürfte allerdings Probleme dabei haben einer Ansteckungslinie nachzugehen.

Schweden - Recht
Das Oberste Verwaltungsgericht hat nun festgelegt dass die Bevölkerung kein Recht hat zu erfahren welche Firmen mit Kurzarbeitergeld unterstützt wurden, auch wenn die Gelder hierfür aus der Steuerkasse kommen. Nach Meinung des Verwaltungsgerichts müssen diese Informationen geheim gehalten werden, zumal es selbst dem Wirtschaftsamt nicht genehmigt ist nachzuprüfen ob die ausbezahlten Gelder auch entsprechend des tatsächlichen Bedarfs vergeben wurden oder lediglich nach der Einschätzung der Firmen. Diese Entscheidung kann nur durch eine geänderte Rechtsgebung geändert werden.

Schweden - Tourismus
Vor wenigen Wochen erwägten Kalmar und Öland noch die Brücke vom Festland zur Insel diesen Sommer für Touristen zu sperren um weiterhin weitgehend coronasicher zu sein, was juristisch jedoch nicht möglich war. Nun berichten die Bewohner Ölands davon, dass dieses Jahr noch mehr Touristen auf der Insel zu finden seien als während der vergangenen Jahre. Besonders kritisch sieht vor allem die ältere Schicht der Bewohner dass die Strände maßlos überfüllt sind und sich auch bei den Sehenswürdigkeiten und in Bornholm Menschenmassen bewegen, so dass die vorgeschriebenen Abstände nicht eingehalten werden können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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