måndag, januari 29, 2018

Nachrichten, 29. Januar 2018

Schweden - Politik
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Sifo, die im Auftrag des staatlichen Rundfunks Sveriges Radio durchgeführt wurde, haben die Moderaterna nun wieder 24,3 Prozent der schwedischen Wähler hinter sich und sind daher dabei sich vollständig zu erholen. Allerdings spürt man dies kaum an der Gesamtposition der bürgerlichen Parteien, denn nahezu sämtliche gewonnenen Stimmen stammen von den verbündenten Parteien des bürgerlichen Blocks, wobei die Christdemokraten immer noch bei 2,9 Prozent an Wählerunterstützung liegen, also weit unterhalb der Sperrgrenze.

Schweden - Politik
Nach einer Analyse des schwedischen Staatsfernsehens SVT hat jedes siebte Parlamentsmitglied Schwedens ein bedeutendes Aktienpaket. Besonders herausragen dabei jedoch die Parlamentarier der Zentrumspartei, denn hier findet man, prozentual gesehen, die meisten Aktienbesitzer, obwohl sich die Partei einen grünen und ländlichen Anstrich geben will. Staatswissenschaftler hingegen sehen im Aktienbesitz auch die klare politische Linie, die die Parlamentarier gehen, was die Zentrumspartei deutlich als die unternehmerfreundlichste Partei des Landes sieht.

Schweden - Kriminalität
Im vergangenen Jahr fällten die Gerichte Schwedens 33 Urteile wegen Bestechung, nahezu die doppelte Menge des Vorjahres, wobei es sich jedoch in nahezu allen Fällen um Bestechungen der kleinsten Größenordnung handelte, denn Bestechungen größerer Ordnung konnten 2017 kaum aufgeklärt werden und Bestechungen, die mit Auslandsgeschäften zu tun haben, kamen bereits seit sechs Jahren nicht mehr vor die Richter Schwedens. Das Problem ist vor allem darin zu sehen, dass grobe Bestechungen nur sehr schwierig nachzuweisen sind und sehr hohe Ressourcen verschlingen, und das bei einer zu geringen Polizeistärke, die diese Fälle nur nebenbei bearbeiten kann.

Schweden - Gesellschaft
Gestern teilte das Unternehmen Ikea mit, dass ihr Gründer, Ingvar Kamprad, im Alter von 91 Jahren in seiner Wohnung im Småland verstorben ist. Während der schwedische König, Firmenchefs und Politiker nur die enorme Leistung des Firmengründers lobten, der als einer der reichsten Männer weltweit galt, waren nahezu alle kritische Stimmen verstummt, denn weder über sein bedeutendes Alkoholproblem, noch seine Verbindungen zum Nazisystem oder die Ausbeutung von Arbeitern in Billigländern und seine Steuerspartricks wurden in die Waagschale geworfen. Kamprat gab während seines Lebens nur sehr wenige Interviews, zeigte sich jedoch vor der Presse immer extrem volksnah.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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