söndag, januari 28, 2018

Nachrichten, 28. Januar 2018

Schweden - Politik
Acht Monate vor den kommenden Parlamentswahlen in Schweden zeigt sich bereits dass die Sozialdemokraten mehr als jede andere Partei in die Wahlpropaganda setzen wollen, nämlich mindestens 100 Millionen Kronen, die überwiegend in Annoncen investiert werden sollen. Den zweiten Rekord bietet die Zentrumspartei, die zwar weitaus weniger Wähler vereint als die Sozialdemokraten, aber dennoch mindestens 70 Millionen Kronen in die Wahlpropaganda stecken will. Beide Parteien wollen damit mehr Einfluss bei den Wahlen im Herbst gewinnen um die schwedische Politik deutlicher beeinflussen zu können.

Schweden - Politik
Dass der schwedische Oberbefehlshaber Generalmajor Anders Brännström seines Amtes enthob, weil dieser sich in der Presse kritisch zum Verteidigungsvermögen Schwedens ausgesprochen hatte, wird von der Spitze des Militärs kaum positiv aufgenommen, denn erst vor wenigen Monaten hieß es noch, dass die Verteidigung die Meinungsfreiheit und alle demokratischen Strömungen stützen und wahren solle. Nach vielen führenden Militärs hat der Oberbefehlshaber seinen Spitzenoffizieren durch seine Handlung nun einen Maulkorb verpasst, der deutlich machen soll, dass nur eine Meinung zählt, nämlich jene des Oberbefehlshabers.

Schweden - Politik/Recht

Bereits im Frühjahr will die schwedische Regierung nun den nächsten Schritt zu einem neuen Sexualstrafrecht nehmen, nach dem es für schwedische Bürger auch strafbar sein wird Sex außerhalb Schwedens zu kaufen. Nach Justizminister Morgan Johansson ist dies vor allem ein Schritt gegen den wachsenden Menschenhandel und dieser Schritt soll ein Vorbild für andere Länder sein, die vor Menschenhandel die Augen verschließen. Schweden will mit diesem Gesetz dem norwegischen Weg folgen, wo der Kauf von Sex im Ausland seit 2011 verboten ist. Allerdings führte das Gesetz in Norwegen nur zu sehr wenigen Urteilen beim ausländischen Sexkauf, da dabei die Beweislage in der Regel sehr schwach ist.

Schweden - Verkehr
Bereits ab 2020 will Stockholm das physische Fahrscheinsystem der öffentlichen Verkehrsmittel weitgehend abschaffen und durch virtuelle Fahrscheine ersetzen. Das Ziel ist, dass die Fahrscheine in einem zentralen Datensystem gespeichert werden können, jedoch über ein Smartphone vom Käufer immer greifbar sein werden. Die bekannten blauen Plastikkarten werden dann ganz verschwinden, da sie, nach Meinung der Stockholmer Verkehrsbetriebe, von den Kunden als unsicher und umständlich betrachtet werden. Die größte Herausforderung der Umstellung wird sein ein permanent verfügbares Datennetz zu garantieren und auch den Touristen den Zugang zu den Fahrscheinen zu ermöglichen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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