torsdag, mars 31, 2016

Nachrichten, 31. März 2016

Schweden - Politik
Kurz bevor die schwedische Regierung das neue Flüchtlingsgesetz verabschieden will, das von sehr vielen Seiten hart kritisiert wird, verstummt die Kritik aus den eigenen Reihen nahezu vollkommen, was ein etwas merkwürdiges Verhältnis innerhalb der Partei signalisiert und bei einer immer größeren Anzahl an Schweden wie ein Maulkorb von Seiten der Parteiführung verstanden wird, einer Partei, die immer von Offenheit und freier Diskussion spricht. Alles deutet darauf hin, dass Kritiker aus den eigenen Reihen Angst davor haben Parteiposten zu verlieren oder im Mobbing zu versinken, eine Situation, die der Partei weitere Stimmen nehmen kann.

Schweden - Politik
Die Parteisekretäre der vier bürgerlichen Allianzparteien gaben bekannt, dass sie für die kommenden Parlamentswahlen ein gemeinsames Wahlmanifest bieten werden das die Gemeinsamkeit der vier Parteien herausstellt und deutlich macht dass die bürgerlichen Parteien bei einem Wahlsieg gemeinsam regieren werden. Die Grenze läuft allerdings beim Budget, denn hierzu will bisher keine der vier Parteien eine Meinung abgeben, was darauf schließen lässt dass sich die Parteien bisher nicht ernsthaft näherten und möglicherweise eigene Budgets vorlegen werden.

Schweden - Politik
Das Komitee für Menschenrechte der UN zeigt sich in einer neuen Studie besorgt über die steigende Diskriminierung in Schweden, denn nach den Samen und den Moslems des Landes, verurteilen die 18 Menschenrechtsorganisationen, die den Rapport erstellen, nun auch die Diskriminierung der Roma in Schweden, da diesen nicht die gleichen Rechte zugesprochen werden wie anderen Europäern. Die UN weist auf Probleme hinsichtlich Ausbildung, Wohnung, Gesundheitswesen und Arbeitsmarkt hin bei denen Roma in Schweden eindeutig diskriminiert werden und teilweise weniger Rechte haben als Personen, die sich illegal in Schweden aufhalten. Nach der Studie wächst in Schweden auch die Fremdenfeindlichkeit gegenüber Moslems, Afroafrikanern, Juden und Roma.

Schweden - Arbeitswelt
Eine Studie zur Umorganisation der schwedischen Polizei, die nun veröffentlicht wird, zeigt deutlich, dass auch die Vorgesetzten der verschiedenen Polizeibereiche unzufrieden mit der neuen Organisation sind, wobei nur fünf der 90 Direktoren positiv bemerken, dass die neue Organisation ihnen größere Ressourcen brachten und 48 erklären, dass sie nun sogar weniger Personal zur Verfügung haben als früher. Die Studie belegt auch, dass nach der Neuordnung weniger Polizisten im Außendienst tätig sind als vor der Neuregelung und zudem wurden, im Verhältnis zu 2014, auch rund 100.000 Arbeitsstunden weniger geleistet, was verheerende Konsequenzen mit sich bringen kann.

Schweden - Arbeitswelt
Nur einen Tag nachdem die Industriegewerkschaft Schwedens bekannt gab dass die Gespräche mit den Arbeitgebern gescheitert sind, kündigt sowohl die Baugewerkschaft als auch die Sjöbefälsföreningen, die Gewerkschaft für den Fährbetrieb in Stockholm und in Göteborg, einen Streik ab dem 12. April des Jahres an. Beide Gewerkschaften wollen die Arbeitgeber dadurch zu schnellen Zugeständnissen zwingen. Insbesondere ein Streik im Baugewerbe könnte bedeutende Folgen haben. Die Gewerkschaft des Baugewerbes will den Akkordlohn beibehalten, den Arbeitgeber gegen einen für sie weitaus günstigeren Monatslohn austauschen wollen.

Schweden - Verkehr/Gesellschaft
Weibliche Fahrradfahrer greifen in Schweden weitaus schneller zum Helm als männliche Fahrradfahrer. Erstaunlich ist dabei jedoch dass dies bereits bei Kindern unter zehn Jahren der Fall ist, obwohl in diesem Alter der Helm sogar gesetzlich vorgeschrieben ist, denn 80 Prozent der Mädchen diesen Alters tragen Helm, während es bei den Jungen nur 70 Prozent sind. Im Jahr 2015 trugen, statistisch gesehen, 37,6 Prozent der Schweden auf dem Fahrrad einen Helm und nur eine Gruppe setzt sich positiv ab, nämliche jene Personen, die täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, denn unter dieser Gruppe ist der Helm auf dem Fahrrad nahezu die Regel.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Mit Stena Line nach Schweden

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar