Nachrichten, 15. November

Schweden - Politik
Nach dem Wählerbarometer des Instituts Verias, der im Auftrag der Fernsehanstalt SVT erstellt wurde, haben die Sozialdemokraten im November wieder 1,5 Prozent zusätzliche Wähler gewonnen und liegen nun bei 34,5 Prozent, während die Linken auf eine Unterstützung von 7,7 Prozent gefallen ist. Die Moderaten und die Schwedendemokraten wiederum kämpfen weiterhin um den zweiten Platz unter den Wählern und liegen beide bei rund 20 Prozent. Als einzige Reichstagspartei liegen die Liberalen weiterhin unterhalb der Sperrgrenze, und dies bereits seit zwei Jahren.

Schweden - Politik/Verteidigung
Die Seestärke der Nato sucht nun im Gebiet zwischen Gotland und Stockholm verstärkt nach russischen U-Booten. Gegenwärtig besteht diese Einheit aus 1200 Personen, wird jedoch im kommenden Jahr ausgedehnt, da sich dann Schweden dieser Seestärke mit Booten und Personal anschließen wird. Auch wenn gegenwärtig diese Übung nur der Abschreckung dient, so befürchtet die Nato dass, sobald Trump Präsident in den USA wird und die Ukraine zu einem Friedensschluss zwingt, dies zu Problemen mit Russland in der Ostsee werden.

Schweden - Ausbildung
Nach Informationen der schwedischen Tageszeitung Sydsvenskan haben immer mehr Studenten an schwedischen Universitäten und Hochschulen so große Probleme beim Lesen und Schreiben dass es ihnen nicht möglich ist vorgegebene Kurse abzuschließen. Professoren bestätigen zudem dass immer mehr Studenten nicht in der Lage seien längere Texte zu erfassen oder längere Anweisungen zu verstehen. Die permanenten Schulreformen scheinen bisher keinerlei positiven Erfolg zu zeigen.

Schweden - Gesellschaft
Das schwedische Bauamt hat, gemeinsam mit dem Statistischen Amt, 180 Gebiete in 66 Gemeinden Schwedens als stark ausgesetzte Gebiete identifiziert, also Gebiete mit schlechten Schulergebnissen, Abhängigkeit von sozialer Unterstützung und einer hohen kriminellen Quote. In diesen Gebieten leben in diesen Gebieten rund 710.000 Personen, darunter etwa 170.000 Kinder. Der Rapport wurde der schwedischen Regierung übergeben damit diese Maßnahmen ergreife um die vorhandenen Probleme abzubauen.

Schweden - Gesellschaft/Arbeitswelt
Nach den aktuellen Zahlen arbeiten rund 70 Prozent aller Angestellten in Boutiquen lediglich Teilzeit, was mit geringen Gehältern verbunden ist, Gehältern, die unterhalb der Armutsgrenze liegen. Nachdem viele dieser Frauen auch allein leben oder alleinerziehende Mütter sind, will die Handelsgewerkschaft LO gegen dieses Problem kämpfen, da gerade diese Gruppe an Arbeitnehmern oft spontan zur Arbeit gerufen werden und ihnen Vollzeitverträge verweigert werden. Wie das Problem beseitigt werden kann, ist bisher noch nicht ausgearbeitet.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

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