tisdag, april 13, 2021

Nachrichten, 13. April

Schweden - Politik
Nach einer Prognose, die eine Beilage des Frühjahrsbudgets der Regierung ist, geht die schwedische Finanzministerin Magdalena Andersson davon aus, dass das Wirtschaftswachstum in Schweden dieses Jahr um 3,2 Prozent wachsen werde, verglichen mit einem Verlust von 2,8 Prozent des vergangenen Jahres. Auch die Arbeitslosigkeit solle von gegenwärtig 8,7 Prozent auf 8,3 Prozent zurückgehen. Nach der Finanzministerin wird die schwedische Gesellschaft in der zweiten Jahreshälfte wieder mehr konsumieren, vorausgesetzt die Ansteckung durch das Covid-19 geht deutlich zurück und der Impfplan kann halbwegs eingehalten werden.

Schweden - Politik
Während des gestrigen Pressetreffens gab Ebba Busch, die Vorsitzende der Christdemokraten, bekannt, dass sie, falls sie in der kommenden Regierung eine gewisse Machtposition erhalte, die gesamte Gesundheitsversorgung Schwedens verstaatlichen werde und die Regionen keinerlei Einfluss mehr darauf ausüben können, da dort, nach Meinung der Politikerin, zu viele Freizeitpolitiker aktiv seien. Für Busch gilt dies als höchste Priorität einer bürgerlichen Regierung, auf die sie bei den Wahlen des Jahres 2022 hofft.

Schweden - Ausbildung
Nachdem es Schülern der Abschlussklasse von Gymnasien auch dieses Jahr verboten ist auf den Ladeflächen von Lastwagen das Abitur zu feiern, haben nun mehrere Abiturklassen in Karlskrona für dieses Ereignis Ausflugsboote in die Schären gemietet, die mittlerweile vollständig ausgebucht sind. Nachdem das schwedische Gesundheitsamt auch vor diesen Reisen warnt und das Verhalten der Schüler als verantwortungslos bezeichnet, müssen die Abiturienten allerdings auch damit rechnen ihre Seefahrten kurzfristig wieder abbuchen zu müssen.

Schweden - Tourismus
Nach den Zahlen der Handelskammer in Stockholm, wurde die Hotelbranche am stärksten von der Coronakrise betroffen, wobei Stockholm sogar mehr davon spürte als die anderen Städte Schwedens. Verglichen mit dem Jahr 2019 gingen die Einnahmen der Hotels in Stockholm um 78 Prozent zurück, während es sich im Landesschnitt nur um 66 Prozent handelte. Diesen März lag die Belegung der Hotels in Stockholm bei nur 20 Prozent, während es sich im Rest Schwedens um 25 Prozent handelte. Ein Aufschwung wird frühestens ab Sommer des Jahres erwartet.

Schweden - Politik
Auch wenn die schwedische Regierung mittlerweile erlaubt erneut zur Estonia zu tauchen um möglicherweise die tatsächliche Ursache des Untergangs herauszufinden, soll das Gesetz zum Grabfrieden, das vorsieht dass das Wrack der Estonia mit Zement übergossen werden soll damit jede spätere Nachforschung durch Taucher unmöglich gemacht werde, weiterhin gelten. Die Linken Schwedens fordern nun die Regierung auf diese Entscheidung endgültig aufzuheben um der Wahrheit eine Chance zu geben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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