lördag, januari 04, 2020

Nachrichten, 4. Januar

Schweden - Politik/Ausbildung
Das Amt für Spezialpädagogik fordert von der Regierung mehr Geld für Studenten mit psychischen und neuropsychiatrischen Behinderungen, die an schwedischen Universitäten studieren und ihnen rechtlich zustehende Hilfsmittel oder Mentoren benötigen, da immer mehr Personen dieser Gruppe an den schwedischen Universitäten und Hochschulen studieren, das Budget hierfür jedoch weiterhin nur bei 5,5 Millionen Kronen pro Jahr liegt, was bedeutet, dass für jeden Einzelstudenten jedes Jahr weniger Geld zur Verfügung steht. Das zuständige Ministerium macht zwar wage Versprechungen, will jedoch die Situation erst untersuchen.

Schweden - Wirtschaft/Medizin
Das Unternehmen Apotektjänst, das in den vergangenen Monaten nicht in der Lage war einigen Krankenhäusern die notwendigen medizinischen Hilfsmitteln zu liefern, so dass sehr viele Operationen eingestellt werden mussten, verlangt nun von den Regionalregierungen eine Entschädigung für erhöhte Kosten, da, nach Meinung des Apotektjänst, diese für das Problem verantwortlich sind, da sie das Unternehmen nicht über den tatsächlichen Bedarf der Krankenhäuser informierten. Die Regionalregierungen ihrerseits geben jedoch an, dass sie dem Apotektjänst sämtliche Unterlagen zur Verfügung stellten um vorzeitig korrekt planen zu können.

Schweden - Sport/Recht
Der Reichsverband für Sport forderte mit Wirkung zum 1. Januar des Jahres alle ihre angeschlossenen 20.000 Sportvereine auf von allen Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, ein Führungszeugnis zu fordern, damit es möglich sei sämtliche Pädophile von diesen Arbeiten auszuschließen und das Risiko von Übergriffen damit einzudämmen. Insgesamt sind in Schweden gegenwärtig rund 650.000 sportliche Leiter aktiv, wobei jedoch unbekannt ist wie viele unter ihnen mit Kindern in Berührung kommen. In erster Linie sollen nun die Führungszeugnisse von Bewerbern für Aktivitäten mit Kindern gefordert werden, wobei die Lücke dabei ist, dass im Führungszeugnis nur rechtskräftige Urteile verzeichnet sind.

Schweden - Umwelt
Das schwedische Umweltgericht gab nun das Klarzeichen für den Abriss des Kernkraftwerks Barsebäck in dem sich schätzungsweise 37.000 Tonnen radioaktiven Abfalls befindet, der nun auf der Fläche des Kraftwerks zwischengelagert wird bis die Endlagerung gewährleistet sein wird. Die Gemeinde Kävlinge hofft, sobald dieses Problem gelöst sei, auf dieser Fläche 3000 Wohnungen zu bauen, was die ehemaligen Betreiber des Kernkraftwerks jedoch für unrealistisch halten, da sie das Grundstück lediglich gemäß Vorschrift wieder in den vorherigen Zustand versetzen werden, was den Bau von Wohnungen ausschließt, da die Fläche als Industriegebiet ausgezeichnet ist. Wann das Gebiet wieder genutzt werden kann ist bisher unbekannt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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