lördag, oktober 01, 2016

Nachrichten, 1. Oktober 2016

Schweden - Politik
Da nach Meinung der Moderaterna das Problem der Polizei zu wenig Fälle aufzuklären nicht mit der Struktur, sondern der Menge der Polizisten zusammenhängt, fordern sie die Einstellung von 2000 zusätzlichen Polizisten und eine bedeutende Lohnerhöhung. Mit einer Gehaltssteigerung von 2000 Kronen im Monat glaubt Anna Kinberg Batra, die Vorsitzende der Moderaterna, das Problem vollständig in den Griff zu bekommen, auch wenn die letzte Aufstockung der Anzahl der Polizei unter der bürgerlichen Regierung zum gegenteiligen Effekt führte. Die Regierung fragt sich nun auch, warum die Moderaterna jetzt plötzlich das Gehalt anheben wollen, da sie dieses während acht Jahren an der Regierung grundsätzlich ablehnten.

Schweden - Politik
Die Regierung hat die Staatskanzlei damit beauftragt zu überprüfen auf welche Weise man die psychologische Verteidigung Schwedens verbessern kann, parallel zur Entscheidung dem Zentrum der strategischen Kommunikation der Nato beizutreten, was bedeutet einen weiteren bedeutenden Schritt zur Natomitgliedschaft zu gehen und in eine internationalen Propagandakrieg zu geraten. Nach Innenminister Anders Ygeman ermöglicht der Beitritt zu Stratcom lediglich die Kenntnisse Schwedens in der psychologischen Verteidigung zu verbessern. Dass die psychologische Verteidigung auch verbessert werden kann indem man mehr Offenheit gegenüber der Bevölkerung zeigt, wird von Ygeman nicht in Betracht gezogen.

Schweden - Wirtschaft/Verkehr
Volvo ruft weltweit 127.000 der modernsten Fahrzeuge zurück, 6400 davon in Schweden, da die Klimaanlage der Fahrzeuge falsch montiert sein kann, was sich unter Umständen negativ auf die elektrische Anlage und die Airbags auswirken kann. Das Problem betrifft insbesondere die Modelle XC90 und S90, wenn auch nicht jedes Fahrzeug. Jeder Besitzer eines entsprechenden Fahrzeugs wird daher gebeten zur Kontrolle die nächste Vertragswerkstatt Volvos aufzusuchen um das Fahrzeug überprüfen zu lassen.

Schweden - Wirtschaft/Umwelt
Nur eine Woche nach der Zustimmung Europas hat das staatliche schwedische Elektrizitätsunternehmen Vattenfall die deutschen Braunkohlewerke an das tschechische Unternehmen EPH verkauft, wirtschaftlich die interessanteste Lösung, aber vom Umweltdenken die negativste Lösung. Auch die deutschen Arbeiter werden kaum mit dem Verkauf zufrieden sein, denn EPH wird im ersten Schritt bereits etwa die Hälfte der 16.000 Angestellten entlassen um die Werke zu rentabilisieren. Die Alternative Vattenfalls wäre gewesen die Braunkohlewerke in Deutschland abzuwickeln.

Schweden - Wirtschaft/Postdienst
Der schwedische staatliche Postdienst Postnord, der gegenwärtig für etwa 80 Prozent der Briefverteilung zuständig ist, hat durch Umstrukturierungen seinen gesamten Ruf zerstört, da dadurch in einigen Wohnblocks die Post nicht mehr ausgeteilt wird und immer mehr Briefe einfach spurlos verschwinden oder bei falschen Adressen zugestellt werden. In einigen Fällen führte die schlechte Zustellung selbst dazu dass Personen ihre Rechnungen nicht erhielten und dadurch vom Gerichtsvollzieher zur Zahlung gezwungen wurden. Die Leitung von Postnord gibt zwar schwere Probleme des Jahres 2015 zu, versichert jedoch dass sich nun alles am Bessern ist, obwohl die Kunden davon noch nichts spürten.

Schweden - Recht/Ernährung
Nachdem es eine Lücke im Gesetz erlaubt, dass landesweit Speiseeis, das fünf Prozent Alkohol enthält, in normalen Lebensmittelläden verkauft werden darf und sich der Verkauf überwiegend an Kinder und Jugendliche richtet, will Gesundheitsminister Gabriel Wikström im Schnellverfahren ein Gesetz schaffen, das den Verkauf dieses Eises, das soviel Alkohol enthält wie ein starkes Bier, verbietet. Der Hersteller konnte die Gesetzeslücke nutzen, dass nur jene starken alkoholische Produkte die man trinken kann in der staatlichen Systembolaget verkauft werden müssen, nicht jedoch Lebensmittel, die Alkohol enthalten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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