söndag, februari 08, 2015

Nachrichten, 8. Februar 2015

Schweden - Politik
Nach dem, was bisher von der neuen schwedischen Exportstrategie bekannt wurde, setzt Wirtschaftsminister Mikael Damberg in Zukunft auf den Export schwedischer Waren in Diktaturen wie Saudi Arabien, Katar und andere Länder, die zwar über enorme Vermögen verfügen, jedoch sehr wenig von Menschenrechten halten. Nach Damberg, der Handelsdelegationen als Minister begleiten will, sieht dabei keine Gefahr, dass diese Handelsbeziehungen und seine Besuche das antidemokratische Verhalten dieser Länder legitimieren könne, sondern er sieht damit Beginn eines Umschwungs. Der Minister weist es weit von sich, dass bei dieser Strategie ausschließlich die wirtschaftlichen Interessen Schwedens dominieren.

Schweden - Wirtschaft/Politik
Auch wenn die schwedische Reichsbank den Basiszinssatz auf Null setzte um Investitionen schwedischer Unternehmen zu erleichtern, zeigt eine Studie mehrerer Unternehmerorganisationen, dass diese Maßnahme Kleinunternehmern nicht zu Gute kommt, da die Banken kleineren Unternehmen in der Regel keine Kredite für eine ausgedehnte Geschäftstätigkeiten gewähren. Während 77 Prozent der Kleinunternehmer sagen, dass die Chancen einen Kredit von einer Bank zu erhalten immer gleich schwierig bis unmöglich ist, sagt jeder fünfte, dass es nun sogar weitaus schwieriger ist von einer Bank einen Kredit zu erhalten.

Schweden - Wirtschaft/Arbeitswelt
Die Angestellten der vier Großbanken Schwedens erhalten auf Grund der Erfolgszahlen des vergangenen Jahres insgesamt Prämien in Höhe von sieben Milliarden Kronen ausbezahlt,auch wenn die Verteilung nicht bei allen Banken in gleicher Höhe erfolgt und die Prämien teilweise von den Arbeitsaufgaben der Angestellten abhängen. Eine Sonderbestimmung besteht bei der Handelsbanken, da hier ein Teil der Prämie in eine Art Stiftung einbezahlt wird und diese Summe erst ab dem 60. Lebensjahr ausbezahlt wird.

Schweden - Ausbildung
Nach einer neuen Studie verliert Schweden einige Plätze im Ranking der hoch ausgebildeten Bevölkerung eines Landes, denn nur noch 34 Prozent der Schweden verfügen gegenwärtig über eine Ausbildung, die den Gymnasienabschluss übersteigt. Auch wenn diese Zahl immer noch über dem Durchschnittswert der OECD-Ländern liegt, so sind zehn Prozent der Norweger weitaus besser ausgebildet als Schweden, wo viele Abiturienten, auf Grund der Gehaltsentwicklung in akademischen Berufen, keinen Sinn mehr in einer höheren Ausbildung sehen.

Schweden - Verkehr
Nach den Statistiken der Versicherungsgesellschaft Trygg Hansa beginnt mit den schwedischen Sportferien die gefährlichste Woche im Straßenverkehr, denn statistisch gesehen steigt in dieser Woche die Anzahl der Unfälle um rund 30 Prozent an. Allerdings handelt es sich hierbei mehrheitlich um Auffahrunfälle und Zusammenstöße, die mit der winterlichen Straßenlage zusammenhängen. Da in dieser Woche vor allem Personen aus Südschweden in die Berge fahren, sind sie auf glatte Straßen weitaus weniger vorbereitet als Nordschweden und fahren daher auch oft zu dicht auf.

Schweden - Gesellschaft
Da Schweden immer noch den Ruf hat ein freizügiges und reiches Land zu sein, steigt die Anzahl der europäischen Bettler in allen Städten des Landes weiterhin an, was Hilfsorganisation im Winter unter sehr starken Druck setzt und die Bettler dazu zwingt auch bei Minusgraden im Freien zu schlafen. Gleichzeitig führt der Zuwachs an Bettlern dazu, dass diese immer weniger Geld von Passanten erhalten und, vor allen an Wochenenden, häufig angegriffen und beleidigt werden. Nachdem jedoch der monatliche Sozialbeitrag in Rumänien und Bulgarien unter 300 Kronen liegt, ist es immer noch interessanter in Schweden zu betteln als in der Heimat zu verhungern.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar