onsdag, oktober 14, 2020

Nachrichten, 14. Oktober

Schweden - Politik
Um ein Misstrauensvotum zu verhindern und eine Lösung für das Problem mit einer von Liberalen und der Zentrumspartei geforderten Änderung zum Kündigungsrecht zu finden hat Ministerpräsident Stefan Löfven nun die Zentrumspartei, die Liberalen und die Linken zu gemeinsamen Gesprächen zu diesem Thema eingeladen, in der Hoffnung auf diese Weise eine Einigung zu finden. Allerdings haben bisher Liberale und Zentrumspartei jede Verhandlung mit den Linken verweigert, aber auch die Arbeitgeber hoffen darauf dass die beiden Parteien in keinem Punkt Erleichterungen versprechen, da dies auch ihre Verhandlungssituation schwächen würde.

Schweden - Arbeitswelt
Die schwedische Verteidigung hatte dieses Jahr das Ziel dass 20 Prozent der Wehrpflichtigen Frauen seien, ein Ziel, das lediglich bei der Luftwaffe und der Marine erreicht werden konnte, während die Armee weit von diesem Ziel entfernt ist. Bereits 2025 soll der weibliche Anteil der Wehrpflichtigen sogar bei 25 Prozent liegen, was nur möglich ist wenn sich in Zukunft mehr Frauen für den Militärdienst interessieren. Die Verteidigung will nun 30 Wehrberater in die schwedischen Schulen schicken, die den Wehrdienst gerade für Frauen attraktiv machen sollen.

Schweden - Politik/Verkehr
Eine Studie der Reichsrevision belegt, dass der Unterhalt der schwedischen Eisenbahnlinien das vorgegebene Budget bereits um 74 Prozent überschritten hat, da 28 von 31 untersuchten beauftragte Unternehmen ihre Kosten bewusst in die Höhe treiben konnten und nur drei auch gemäß Angebot arbeiteten. Als Ursache hierfür sieht die Reichsrevision das mangelnde Überwachungssystem der Amts für Straßen- und Schienenverkehr, da die dortigen Verantwortlichen keinerlei Überblick über notwendige und über geleistete Arbeiten haben.

Schweden - Gesundheit
Gestern teilte das schwedische Gesundheitsamt mit dass nicht nur die Menge der Coronakranken, auch jener die im Krankenhaus behandelt werden müssen, in Stockholm sehr deutlich nach oben geht, sondern sich vor allem die Kranken in Alters- und Pflegeheimen nun innerhalb einer Woche verdoppelten, ohne dass dies jedoch mit den Besuchen von Angehörigen in Verbindung gebracht werden kann. Es scheint daher so, dass die Probleme des Frühjahrs mit dem Personal in Alters- und Pflegeheimen nicht beseitigt werden konnten, möglicherweise durch zu wenige Coronatests.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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