onsdag, februari 05, 2014

Nachrichten vom 5. Februar 2014

Schweden - Wirtschaft
Während der schwedische Energiekonzern Vattenfall im vergangenen Jahr noch einen Gewinn von über 18 Milliarden Kronen meldete, teilte die Geschäftsführung nun mit, dass es sich dieses Jahr um einen Bruttoverlust von 15,2 Milliarden Kronen handeln wird, ein Verlust, der vor allem auf riskante Geschäfte des Unternehmens zurückzuführen ist. Bei diesem Verlust scheint es auch logisch, dass keinerlei Gewinne verteilt werden können und die Regierung auf die bisher immer großzügige Finanzspritze verzichten muss.

Schweden -  Arbeitswelt
Der Kampf der jungen Krankenschwestern, die nach ihrem Hochschulexamen einen Einstiegslohn von mittlerweile 25.000 Kronen verlangen, zeigt bereits erste Erfolge, auch wenn bisher nur einige wenige Universitätskrankenhäuser, zum Beispiel jenes in Umeå, die neue Forderung akzeptieren. Aber immerhin bekommen in diesem Jahr bereits 67 Prozent unter ihnen nun mindestens 24.000 Kronen pro Monat, was knapp 16.000 Kronen netto entspricht. Noch gibt es jedoch Krankenhäuser, die bevorzugen hohe Kosten für Leihkrankenschwestern zu bezahlen statt auf eine solide Personalstärke zu bauen. Zu den zuletzt genannten Krankenhäusern gehört da Sahlgrenska in Göteborg.

Schweden - Gesundheit
In einem Debattenbeitrag in der Tageszeitung Dagens Nyheter weist der Verein Ärzte der Zukunft darauf hin, dass gesunde Ernährung wie Obst und Gemüse, gemessen an Kalorienwerten, dreimal so teuer ist wie Süßigkeiten oder Eis, die für die Gesundheit eher schädlich sind. Die Ärzte weisen dabei auf eine Studie der USA nach der eine Person, die täglich ein Glas Limonade trinkt ein um über 30 Prozent höheres Risiko eingeht an einer Herz- und Kreislauferkrankung zu erkranken als jene, die darauf verzichten. Die schwedischen Ärzte kommen dabei auch zum Schluss, dass die Regierung die Steuern auf nützliche Nahrung reduzieren müsse, damit sich die schwedische Bevölkerung gesünder ernährt.

Schweden - Gesundheit
Eine Studie der Mälardalens Hochschule in Västerås belegt, dass Männer und Frauen beim Anruf in einem Ärztehaus bei den gleichen Leiden sehr unterschiedliche Ratschläge bekommen. Die Auswertung von 800 Telefongesprächen bei der Gesundheitszentrale zeigen, dass Männer sowohl bei eigenen Krankheiten als auch wenn sie wegen Problemen ihrer Kinder anrufen, weitaus schneller einen Arzttermin bekommen als Frauen, die überwiegend damit vertröstet werden, dass sie erst einmal den Krankenverlauf abwarten sollen und notfalls am nächsten Tag nochmals anrufen sollen.

Schweden - Ernährung/Umwelt/Fischfang
Die schwedische Bevölkerung muss nach einer Mitteilung des WWF in Zukunft auf eine der beliebtesten Delikatessen des Landes verzichten, nämlich auf die sogenannten Västkusträkor, Garnelen, die von dänischen und schwedischen Fischern in der Nordsee gefischt werden, denn die Delikatesse geriet nun auf die Rote Liste der Tiere, die von der Ausrottung bedroht sind. Da jedes Jahr 1200 Tonnen dieser Tiere an Land gezogen werden und ein sehr rentables Geschäft für die Fischer sind, stellt sich die Frage, ob sich die Fischer, Händler und Verbraucher auch an die Empfehlungen des WWF halten werden. Einige Lebensmittelketten geben bekannt, dass sie vorübergehend auf den Verkauf der Delikatesse verzichten werden.

Schweden - Gesellschaft
Eine schwarze Hautfarbe in Schweden zu haben bedeutet nicht nur Problem damit zu haben eine Arbeitsstelle zu finden, sondern auch das Risiko rassistischen Übergriffen ausgesetzt zu werden steigt mit der dunklen Hautfarbe, den seit 2008 zeigen die Statistiken der schwedischen Polizei, dass Personen mit schwarzer Hautfarbe, selbst wenn sie in Schweden geboren wurden, ein um 24 Prozent höheres Risiko haben angegriffen oder schwer beleidigt zu werden als Personen mit heller Haut, eine Situation, die nahezu mit dem Wachstum der Sverigedemokraterna parallel läuft, auch wenn diese Verbindung bisher nicht untersucht wurde.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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