söndag, februari 23, 2014

Nachrichten vom 23. Februar 2014

Schweden - Wirtschaft
Nach drei Jahren Flaute erwartet die Buchhändlervereinigung Schwedens erstmals wieder einen wirklichen Erfolg beim Schlussverkauf von Büchern, der am kommenden Dienstag startet. Die positive Stimmung der Händler baut auf einen internationalen Trend nach dem weder mehr Papier-Bücher gekauft werden, die Erfahrungen der Händler während der letzten zwölf Monate und das schlechte PISA-Ergebnis, das Eltern dazu verleiten soll ihren Kindern wieder mehr Bücher zu kaufen, da das Lesevermögen des Nachwuchsen kaum noch existent ist.

Schweden - Kriminalität
Obwohl die schwedische Polizei unter der aktuellen Regierung ihr Budget aufgestockt bekam, zeigt sich nun, dass man dennoch mit einer Unterschuss von knapp 200 Millionen Kronen für das vergangene Jahr rechnen muss. Gleichzeitig zeigen die Statistiken der Polizei allerdings auch, dass die Polizei im Jahr 2013 weitaus weniger Fälle der Staatsanwalt übergab als in den Vorjahren, und dies in allen Bereichen. Vor allem Kaufhausdiebstahl, Verkehrsübertretungen und Vergehen gegen das Drogengesetz geraten dabei immer mehr ins Hintertreffen.

Schweden/Stockholm - Kriminalität
Nachdem der Autodiebstahl in Schweden während der letzten Jahre permanent zurückging, meldet die schwedische Versicherungsgesellschaft If, dass mit den neuen Autos, die keine Zündschlüssel mehr benötigen, vor allem in Stockholm eine neue Welle an Autodiebstählen zu bemerken ist. Auch wenn es sich zahlenmäßig um eine relativ geringe Menge an Autodiebstählen handelt, so verschwinden nun vor allem Luxusfahrzeuge der obersten Preisklasse, da sich die neuen Fahrzeuge mit Hilfe von car-grabbers innerhalb weniger als 20 Sekunden stehlen lassen, da die Elektronik mit Hilfe der Technik sehr leicht zu überlisten ist. Nur im Raum Stockholm musste If im vergangenen Jahr 244 Millionen Kronen an die Versicherten wegen Autodiebstählen ausbezahlen.

Schweden - Unterricht
Obwohl Schüler mit Lernschwierigkeiten das Recht auf kostenlose Hilfe haben, stellte der Lehrerverbund Schwedens fest, dass die meisten dieser Schüler nie diese Nachhilfe erhalten, auch nicht wenn von einem Lehrer der Bedarf festgestellt und gemeldet wurde. Dass diese Situation so aussieht, liegt vor allem daran, dass weder die Spezialpädagogen zur Verfügung stehen noch die Gemeinden die notwendigen Gelder dafür zur Verfügung stellen. Der Lehrerverband fordert daher, dass der Staat die Verantwortung für die Nachhilfe übernimmt und diese nicht weiterhin bei den Gemeinden lässt.

Schweden - Tierschutz
Nachdem die Journalisten des staatlichen Fernsehens SVT bereits im vergangenen Jahr aufdeckten, dass vom Lebensmittelamt festgestellte Vergehen gegen das Tierschutzgesetz meist nicht bei den zuständigen Regionalregierungen gemeldet werden, hat das Amt nun ein elektronisches Meldesystem in Gang gesetzt, das jedes Vergehen automatisch weiterleiten soll, wobei auch die Angestellten besser über ihre Aufgaben informiert wurden. Inwieweit dieses neue System Resultate zeigen wird, werden die kommenden Monate zeigen müssen.

Schweden - Gesellschaft
Während man in Schweden noch über die königliche Zukunft der Tochter von Prinzessin Madeleine spricht, hat Christopher O’Neill die Angelegenheit, zumindest symbolisch, bereits in die eigenen Hände genommen und für seine Tochter eine amerikanische Zukunft vorgesehen, denn er hat bereits ein sogenanntes push present nach amerikanischer Tradition gekauft. Da die Neugeborene Mitglied der Svenska Kyrkan sein muss, überwiegend in Schweden leben muss und auch die schwedische Staatsbürgerschaft besitzen muss, damit ihr der Titel einer Prinzessin verliehen werden kann, ist wohl kaum mit einem Titel für das Mädchen zu rechnen, es sei denn, dass die Ehe nicht hält oder sich der König über sämtliche offiziellen Regeln hinwegsetzt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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