tisdag, september 12, 2023

Nachrichten, 12. September

Schweden - Politik
Gestern teilte die schwedische Finanzministerin Elisabeth Svantesson mit dass der Rotavdrag und der Rutavdrag im kommenden Jahr von bisher 50.000 Kronen im Jahr auf 75.000 Kronen angehoben werde, dass also Privatpersonen jährlich bis zu 75.000 Kronen für haushaltsnahe Dienste, aber auch für einfachere Bauarbeiten, von den Steuern abziehen können. In der Tat wird dieser Abzug allerdings vor allem für Großverdiener von Interesse sein, und in beschränktem Masse für Kleinunternehmern. Der Fachverband der Bauunternehmen kritisiert diese Anhebung und meint dass es sinnvoller sei Investitionen im Baumarkt zu subventionieren und Gemeinden dazu zu zwingen mehr Baugebiet für private Unternehmer freizugeben.

Schweden - Politik
Ekot, die Nachrichtenagentur des öffentlich rechtlichen Rundfunks Schwedens teilte mit dass die Regierung das Budget für den Strafvollzug jährlich um 1,5 Milliarden Kronen anheben werde und ab kommenden Jahr die Höhe von 14 Milliarden Kronen erreichen werde. Im Folgejahr sollen dann zusätzliche vier Milliarden Kronen jährlich an den Strafvollzug gehen. Diese Gelder sollen ermöglichen dass man mehr Kriminelle in Gefängnissen unterbringen könne, eine Maßnahme, die die Regierung, gemeinsam mit den Schwedendemokraten, als konkrete Methode gegen die wachsende Kriminalität in Schweden sieht.

Schweden - Landwirtschaft
Der verregnete Sommer in Schweden führte dazu dass etwa die Hälfte des in Schweden geernteten Weizens nicht für die Herstellung von Mehl oder auch Brot geeignet ist, im Gegensatz zu den sonst üblichen 90 Prozent. Gleichzeitig bedeutet dies für die schwedischen Landwirte dass dieses Jahr kaum Weizen exportiert werden kann, sondern Großbäckereien vor allem Weizen und Mehl importieren müssen, was die Kosten für Brot und Gebäck voraussichtlich in die Höhe treiben wird.

Schweden - Landwirtschaft
Nachdem mittlerweile bereits 13 tote Wildschweine im Västmanland gefunden wurden, die alle an der afrikanischen Schweinepost verendet waren, teilt nun das Landwirtschaftsministerium mit dass alle Hausschweine, die innerhalb der abgesperrten Zone gehalten werden, notgeschlachtet werden müssen. Diese Maßnahme soll verhindert dass sich die Schweinepest unkontrolliert verbreiten kann, soll aber auch die Fleischimporteure in Asien beruhigen, die sich bereits dazu entschieden haben jeden Schweinefleischimport aus Schweden zu unterbrechen. Für die Schweinzüchter Schwedens zeigen sich über diese Entwicklung sehr beunruhigt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

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