måndag, januari 11, 2021

Nachrichten, 11. Januar

Schweden - Politik
Für zahlreiche staatliche Ämter Schwedens war die Coronakrise der letzten Monate mit finanziellen Vorteilen verbunden. Da in dieser Zeit weder Konferenzen noch Kurse stattfanden und die beruflichen Reisen sehr deutlich zurückgingen, konnten die Ämter bereits 850 Millionen Kronen sparen, eine Summe, die im laufenden Jahr zahlreiche Projekte ermöglichen wird mit denen die Ämter nicht mehr gerechnet hatten. Nach den Journalisten der Radiostation Sveriges Radio wurden bei diesen Angaben lediglich die 15 größten Ämter Schwedens berücksichtigt, so dass die tatsächliche Einsparung noch höher liegt.

Schweden - Gesundheit
Nach dem schwedischen Fernsehkanal SVT mussten, auf Grund der sehr hohen Menge an Coronakranken, während der Weihnachts- und Neujahrswochen rund 80 Prozent der geplanten Operationen eingestellt werden, da das hierfür nötige Personal und die notwendigen Betten nicht zur Verfügung standen. In dieser Zeit mussten sogar etwa 20 Prozent der akut nötigen Operationen auf später verschoben werden. Gleichzeitig bedeutet dies natürlich dass unnötige Treffen, Feste und Weihnachtseinkäufe Kranken die Hoffnung auf eine dringende Behandlung raubten.

Schweden - Gesundheit
Während der vergangenen Monate gingen die Konsultationen von Internetärzten so stark nach oben dass die Kosten für medizinische Hilfe in schwedischen Regionen bereits zu bis zu 80 Prozent an Firmen geht, die ausschließlich Internetärzte anbieten, andererseits jedoch nur noch 20 Prozent für die Kosten der Gesundheitszentralen bleiben, also die persönliche ärztliche Versorgung kaum noch aufrecht gehalten werden kann. Die Regionen fordern daher die Regierung auf dringendst Maßnahmen zu ergreifen die es ermöglichen die persönliche, direkte Gesundheitsversorgung aufrecht zu halten und die Gewinne der Risikokapitalfirmen mit Internetärzten zu beschränken.

Schweden - Gesellschaft
Daniel Waldenström, Professor in Nationalökonomie, vertrat gegenüber der Rundfunkanstalt Sveriges Radio die Meinung dass während der vergangenen Monate die Einkommen zwischen Arm und Reich sehr deutlich auseinandergingen, da insbesondere jene Schicht arbeitslos wurde, die weder Immobilien, noch aber Aktien besitzt, was dazu führte dass das Realeinkommen dieser Schicht deutlich nach unten ging, während die Gruppe mit Immobilien und Aktien nur in Einzelfällen arbeitslos wurden, zudem auf Grund ihres Eigentums reicher wurden und ein höheres Einkommen erzielte.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin



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