söndag, augusti 07, 2016

Nachrichten, 7. August 2016

Schweden - Politik
Da Jugendliche ohne Führerschein oft keine Arbeitsstelle mehr erhalten, versprachen die Sozialdemokraten vor den letzten Wahlen bei einem Wahlgewinn Jugendlichen einen Studienkredit für den Erwerb des Führerscheins zu gewähren, ein Versprechen von dem heute in der Partei niemand mehr reden will, denn selbst  Aida Hadzialics, die zuständige Ministerin, will dieses Thema bei Gesprächen mit der Presse nicht mehr aufnehmen. Der hohe Preis für den Erwerb des Führerscheins macht Schweden in diesem Punkt bereits zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft.

Schweden - Politik
Nach einer Anhörung der Reichsrevisoren hat sich der schwedische Konstitutionsausschuss am Freitag dazu entschlossen  die drei Revisoren lediglich zu kritisieren, da sie das Vertrauen in die Einrichtung schwächten, aber sämtliche Fehler werden als so unwichtig betrachtet, dass die zwei nicht freiwillig zurückgetretenen Revisoren weiterhin in ihrem Amt bleiben können. Experten kritisieren diese Entscheidung auf das Äußerste, da gerade in dieser Position Bestechungen und Vetternwirtschaft nicht vorkommen dürften und die Arbeit öffentlich sein muss.

Schweden - Arbeitswelt
Das schwedische Amt für Arbeitsschutz erhält immer mehr anonyme Anzeigen über Missstände an Arbeitsplätzen. Im vergangenen Jahr gingen beim Amt 1700 entsprechende Anzeigen ein, nahezu doppelt so viele wie vor fünf Jahren. Die meisten dieser Anzeigen betreffen die Baubranche, und hierbei fällt wiederum das nördlichste Schweden besonders auf. Allerdings ist ungewiss, ob dies bedeutet dass die Sicherheit heute weniger ernst genommen wird als vor fünf Jahren, denn es wurde mittlerweile auch weitaus einfacher das Amt für Arbeitsschutz über Probleme zu informieren.

Schweden - Arbeitsmarkt
Nach dem Norrländska Socialdemokraten können bis zu 2000 Angestellte des staatlichen Energieunternehmens Vattenfall verschwinden, da das Unternehmen mehrere Dienste an Privatunternehmen auslagern will um Kosten zu sparen. Unter anderem plant Vattenfall seine Filiale in Jokkmokk ganz zu schließen, was den Ort in Lappland schwer treffen wird, da es dort kaum Arbeitsmöglichkeiten gibt, die Ex-Angestellten dann also nur aus dem Ort wegziehen können. Die Entscheidung Vattenfalls, mit dem Hinweis auf finanzielle Probleme, scheint unverständlich, denn noch vor kurzem wurde bekannt dass die Leitung mit mehreren Millionen für die positive Leistung belohnt wird.

Schweden - Gesellschaft
Nach den Zahlen der schwedischen Lebensrettungsgesellschaft ertranken in Schweden bis Ende Juni bereits 61 Personen und im vergangenen Monat starben erneut 24 Menschen im Wasser. Besonders beunruhigend ist dabei, dass im vergangenen Monat sechs Mal so viele Männer wie Frauen ertranken und der Jahresschnitt noch negativer für Männer aussieht. Die Lebensrettungsgesellschaft hat keinerlei Erklärung für dieses Phänomen und nimmt daher an, dass Männer zum einen waghalsiger sind, zum anderen aber oft auch unter Alkoholeinfluss ins Wasser gehen oder auf einem Boot unterwegs sind.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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