söndag, oktober 14, 2012

Nachrichten vom 14. Oktober 2012

Schweden - Wirtschaft
Sony Mobile in Lund wird von den 650 angekündigten Kündigungen nur 400 tatsächlich aussprechen, da die Firma in Lund eine neue Abteilung öffnet in der 150 Angestellte benötigt werden. Da die neue Abteilung auch mit anderen Sektionen des globalen Unternehmens arbeiten wird, werden die 150 Angestellten auch neue Aufgabenbereiche bekommen. Welche Konditionen für die neuen Arbeitsverträge gelten werden und wie die Übernahme stattfindet, ist bisher unbekannt.

Schweden - Recht
Obwohl die Anzahl der schwedischen Polizisten in den letzten Jahren um 4000 Mann anstieg, zeigt die neueste Statistik der Reichspolizei, dass die Aufklärung von Gewalttaten weiterhin nach unten geht und mittlerweile bei der Quote von 2005 liegt. Allein innerhalb des letzten Jahres ging die Aufklärungsrate von Straftaten allgemein um neun Prozent zurück, eine Situation, die sich der Polizeichef selbst nicht erklären kann. Seiner Meinung nach kann der Generationswechsel der Beamten eine Ursache für die verringerte Aufklärungsquote sein. Das aktuelle Führungssystem sieht er nicht als Problem an.

Schweden - Immobilien
Immer häufiger verlangen schwedische Gemeinden von Anliegern Gebühren für den Unterhalt von Nebenstraßen, die nur wenigen Häusern dienen. In einem Fall in Partille bei Göteborg fordert die Gemeinde von einem einzigen Hausbesitzer 700.000 Kronen Anliegerkosten für den Unterhalt der Straße, obwohl sich vor seiner Tür bereits eine brauchbare Straße befindet. Sollten die betroffenen Bewohner über die hohen Summen nicht verfügen, so riskieren sie die Zwangsversteigerung ihrer Häuser.

Schweden - Ernährung
Schweden hat beim Verkauf von Salzlakritze in Europa einen neuen Erfolg zu verbuchen, denn während Europa noch im Frühjahr die Grenze von Salmiak in Lebensmitteln pro Kilogramm auf drei Gramm pro Kilogramm reduzieren wollte, sind nun die Mehrheit der Länder bereit Schweden eine Sondergenehmigung zu erteilen, was bedeutet, dass dort Salzlakritze, die bis zu 70 Gramm Salmiak pro Kilogramm aufweist, weiterhin vermarktet werden darf. Ursache ist vor allem, dass es unwahrscheinlich ist, dass jemand so viel Salzlakritze zu sich nimmt, dass es zu gesundheitlichen Schäden kommen kann.

Schweden - Ernährung/Gesundheit
Nachdem des schwedische Lebensmittelamt bereits im Früjahr feststellte, dass Wild in einigen Fällen erhebliche Rückstände an Blei aufweist, wird nun eine Studie beauftragt, die klären soll welches gesundheitliche Risiko jene eingehen die dieses Fleisch essen, denn bisher ist unbekannt wie viel Blei das Blut eines Körpers beim Genuss von verbleitem Wild aufnimmt. Nachdem sich die bisherigen Untersuchungen auch nur auf das Fleisch von Elchen beschränkte, soll gleichzeitig untersucht werden wie viel Blei man bei erlegten Rehen, Hirschen und Hasen entdeckt.

Schweden - Gesundheit
Das schwedische Amt für Strahlungssicherheit warnt Übergewichtige vor der Methode Fett durch Ultraschall zu beseitigen, eine Methode, die in ganz Schweden immer häufiger angeboten wird. Das Amt ist gegenwärtig der Meinung, dass diese Methode zu wenig erforscht ist und unter Umständen zu inneren Brennschäden führen kann. Nach der verbreiteten Werbung zerstört Ultraschall Fettzellen, riskiert aber auch die umliegende Zellen, die eine wichtige Körperfunktion haben, zu zerstören.

Schweden - Gesundheit
Eine neue Studie des Karolinska Instituts in Stockholm belegt, dass bei Kindern, die an Straßen mit hoher Luftverschmutzung wohnen die Funktion der Lunge stark reduziert wird. Bei Achtjährigen, die als Kleinkind einer bedeutenden Luftverschmutzung durch Auspuffgase ausgeliefert waren, sinkt die Funktionsfähigkeit der Lungen um bis zu 20 Prozent. Die Folgen sind insbesondere Asthma und eine höhere Anfälligkeit auf Allergien. Diese Studie bestätigt die Aussagen des Instituts für Umweltmedizin.

Schweden - Gesundheit
Trotz der langen Wartelisten bei Organtransplantationen sind nach neuen Untersuchungen die schwedischen Krankenhäuser zu schlecht organisiert um ausreichend Spender zu finden, da sich die Mehrheit der Krankenhäusern bei Patienten nicht routinemäßig nach der Einstellung zu Organspenden erkundigt, aber auch Familienmitglieder oft nicht den Willen des Partners oder des Angehörigen kennen. Bisher muss man in Schweden aktiv seine Bereitschaft zur Organspende erklären, es wird jedoch diskutiert das System zu ändern, so dass eine Ablehnung an einer zentralen Stelle schriftlich erklärt werden muss.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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