fredag, oktober 14, 2011

Nachrichten vom 14. Oktober 2011

Schweden - Wirtschaft
Wer bisher beim schwedischen Möbelriesen Ikea auch schwedische Lebensmittel erwarb, wird in Zukunft auf dieses Privileg verzichten müssen, da Ikea plant nur noch Waren unter eigenem Label zu verkaufen, wo auch das Rezept bei Ikea liegt. Beliebte Schokolade, Hering oder Kekse aus Schweden werden daher bald aus allen Regalen verschwinden und durch internationale Produkte unter dem Label Ikea zu finden sein. Ikea degradiert damit zu Lidl & Co.

Schweden - Medizin
Die Hälfte der rund 60.000 Epileptiker Schwedens können nach einer internationalen Studie aufatmen, da nach einem chirurgischen Gehirneingriff bei 50 Prozent der Patienten auch zehn Jahre nach dem Eingriff keine weiteren epileptischen Anfälle mehr auftauchten. Allerdings wird bei den Epileptikern in Schweden die Hilfe davon abhängen in welcher Region sie wohnen, da man für den Eingriff eine Überweisung seiner Ärztezentrale benötigt.

Schweden – Kultur/Theater
Die funktionsbehinderten Schauspieler brachten dem Glada Hudik-Theater bedeutende Einnahmen und machten das Theater in ganz Europa bekannt. Wie nun die Fernsehsendung „Uppdrag Granskning“ aufdeckte, erhalten die Schauspieler jedoch nur ein „Behinderten-Gehalt“ von 920 Kronen pro Vorstellung, obwohl der Verdienst von Schauspielern in der Regel zwischen 1500 und 2500 Kronen pro Vorstellung liegt. Der Regisseur des Theaters, Pär Johansson, wird natürlich nach anderen Maßstäben entlohnt, denn außer den 30.000 Kronen Monatslohn, erhält er pro Vorstellung weitere 8.500 Kronen, da er als Regisseur und Schauspieler arbeitet und das Manuskript verfasste.

Schweden - Alkohol/Recht
Obwohl Alkohol, der über Firmen in Schweden importiert wird, auch in Schweden versteuert werden muss, gingen in der ersten Hälfte des Jahres nur 259 diesbezügliche Anträge beim schwedischen Finanzamt ein, während der Zoll in dieser Zeit 1500 Personen kontrollierte, die Alkohol über Internet importiert hatten und nicht einer von ihnen auch die fällige Steuer entrichtet hatte, da die Betroffenen die Gesetzeslage nicht kannten und die Lieferanten in diesem Punkt mehrheitlich schweigen.

Schweden - Gesellschaft
Rund 70 Prozent der Schweden in Mehrfamilienhäusern sind mit ihren Nachbarn unzufrieden, wobei sich die Hälfte unter ihnen über zu laute Musik aus der Nachbarwohnung beschweren, 43 Prozent die Feste der Nachbarn zu laut finden und 35 Prozent sich durch den Zigarettenrauch, der bei offenen Fenstern eintritt, beschweren. Die Störungen sind insbesondere auffällig beim sogenannten Bostadsrätt bei dem sich die Bewohner als die Eigentümer der Wohnung fühlen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar