tisdag, juli 05, 2011

Nachrichten vom 5. Juli 2011

Schweden - Politik
Über die Hälfte der Regionalsprechern der schwedischen Linken wollen, dass ihr Führer Lars Ohly vor den nächsten Wahlen im Jahre 2014 zurücktritt und damit den Weg für eine neue Politik der Partei öffnet. Die Mehrheit der Regionalgruppen bevorzugt dabei eine Führung nach dem Modell der Grünen, die über zwei Sprecher verfügen. Lars Ohly will hingegen weiterhin die Partei leiten und hat bisher auch keinen Nachfolger für den Posten aufgebaut.

Schweden - Politik/Reise
Seit heute hat Dänemark seine Grenzkontrollen wieder verschärft und setzt an der Öresundsbron zehn Zöllner ein, die den Reiseverkehr per Zug und Auto überwachen. Nach dem dänischen Zollchef Erling Andersen sollen die Kontrollen jedoch kein großes Hindernis für den Reiseverkehr darstellen. Nach den Sommerferien ist indes der Ausbau des dänischen Zollpersonals geplant, was routinemäßige Kontrollen ermöglichen soll. Nach Meinung der dänischen rechtsextremen Gruppen sollen die Kontrollen die internationale Kriminalität in Dänemark einschränken.


Schweden - Verkehr
Die Polizei in Stockholm testet in Södermalm den Einsatz der Segway Personal Transporter im Stadtverkehr. Nachdem die elektrischen Zweiradgefährte bereits in mehreren Ländern bei der Polizei in Einsatz sind, will man nun in Stockholm testen, wie sinnvoll die Anwendung in der Stadt sein kann und wie die Bürger Stockholms auf die Polizei mit Segways reagiert. Ein Hindernis für den Einsatz könnte jedoch der hohe Preis der Geräte sein und das Problem, dass sie nicht für den Nachteinsatz geeignet sind.

Schweden - Ernährung/Umwelt
Die Europakommission erteilte Schweden heute die unbegrenzte Genehmigung für den Fang und den Verkauf von Ostseefisch, der die europäischen Grenzwerte an Dioxin überschreitet. Das Land muss in Zukunft lediglich nachweisen, dass die Bürger von der Gefahr, die der Genuss mit sich bringt, informiert werden. Schweden hatte diesen Schritt bereits am 25. April 2011 aus wirtschaftlichen und traditionellen Essgewohnheiten genehmigt. Nun hat das Europa-Parlament noch drei Monate Zeit um gegen die Entscheidung Einspruch zu erheben.


Schweden - Gesellschaft
Seit 1970 bekommen schwedische Frauen ihr erstes Kind immer später. Das Durchschnittsalter stieg von 24 auf 29 Jahren, wobei es in Städten noch weitaus höher liegt. In Stockholm oder Göteborg ist es nicht mehr selten, dass Frauen erst mit 40 ihr erstes Kind planen. Diese späte Entscheidung für ein Kind und die Häufung von Geschlechtskrankheiten führt dazu, dass die Anzahl der kinderlosen Paare in Schweden, im Gegensatz zu früheren Voraussagen, bedeutend steigt. Nach dem Statistischen Amt Schwedens muss man nun davon ausgehen, dass mindestens 15 Prozent der schwedischen Frauen kinderlos bleiben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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