lördag, juli 02, 2011

Nachrichten vom 2. Juli 2011

Schweden - Politik
Am dreitägigen Parteikongress der schwedischen Christdemokraten wurde ihr Führer Göran Hägglund einstimmig für weitere sechs Monate gewählt, obwohl die Partei unter ihm die größten Wählerverluste seit vielen Jahren erlitten hat. Nach seiner Wiederwahl versprach Göran Hägglund alles zu tun, damit die Partei wieder an Wählervertrauen gewinnt. In diesem Sinne ging er bereits einige Kompromisse mit der aktuellen Regierung ein, fordert aber weiterhin die Zwangssterilisation von Personen, die ihr Geschlecht ändern wollen.

Schweden - Wirtschaft
Die rund 500.000 Jogger Schwedens verhalfen der Sportindustrie während der letzten zehn Jahren zu verdoppelten Gewinnen, da immer mehr unter ihnen auch Zusatzgeräte wie GPS, Fußsensoren, Flüssigkeitsgürtel und Trainingsgeräte jeder Art erwerben. Auch in Bekleidungsfragen greifen die schwedischen Läufer immer häufiger zu speziell für diesen Zweck geschaffene Kleidung. Im letzten Jahr wurden in Schweden Sportartikel im Werte von 20 Milliarden Kronen verkauft.


Schweden - Wirtschaft/Umwelt
Nach einer Studie von Vattenfall müssen Windkraftwerke in Waldgebieten teilweise eine Totalhöhe von über den bisherigen 150 Metern aufweisen, damit der Wind nicht von Bäumen gebremst wird und die Leistung der Kraftwerke sich erhöhen kann. Nach der Sprecherin des schwedischen Landschaftsschutzes, Elisabeth von Brömsen, ist dies mit der Landschaft des Landes nicht vereinbar, da die großen Windkraftwerke die Landschaft zerstören. Vattenkraft hat mehrere Stellen Schwedens, an denen das Unternehmen Windkraftwerke plant, bisher ausgeschlossen, da der von Bäumen gebremste Wind die Werke unrentabel machen würde.

Schweden - Umwelt/Geografie
Bis zum Jahre 2015 wird ganz Schweden mit 3D-Kameras gescannt um die Höhe jedes Zentimeters des Landes zu bestimmen, da die meisten Höhenangaben bisher nur auf Schätzung beruhen. Eines der Ziele ist es die zukünftigen und gegenwärtigen Überschwemmungsgebiete zu erfassen. Bereits nach 40 Prozent der Arbeit steht fest, dass sich mindestens 300.000 Gebäude Schwedens in einem Risikogebiet befinden, unter anderem viele, die im Gebiet des Mälaren liegen. Die neuen Erkenntnisse werden in Zukunft auch von den Versicherungen zu Rate gezogen, was bei zahlreichen Schweden zu erheblich höheren Kosten führen wird.


Schweden - Umwelt/Recht
Nachdem der schwedische Reichsstaatsanwalt den schwedischen Polizeibeamten erklärte, dass Zigarettenkippen, Kaugummi und benutzte Busfahrscheine oder Eintrittskarten nach dem neuen Gesetz nicht als Abfall zu betrachten ist, laufen Gemeinden, Umweltorganisation und  Politiker Sturm, da gerade Zigarettenkippen der häufigste und am schwersten zu reinigende Abfall auf Schwedens Straßen ist. Jedes Jahr landen etwa 750 Millionen Zigarettenkippen als Abfall auf Straßen und in Parkanlagen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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