måndag, augusti 03, 2020

Nachrichten, 3. August

Schweden - Arbeitswelt
Da die Arbeitslosigkeit in Schweden in der Folge der Coronakrise weiterhin steigt, im vergangenen Jahr jedoch 4000 Angestellte des Arbeitsamts entlassen wurden, da man das Arbeitsamt auf private Unternehmen auslagern will, kommen die verbleibenden Angestellten kaum noch mit den Einschreibungen nach, was auch zu Verzögerungen des Arbeitslosengelds führt. Das größte Problem ist jedoch, dass das Arbeitsamt nun nicht mehr in der Lage ist sich um Langzeitarbeitslose zu kümmern, diese also noch weiter von der Reintegration entfernt werden als bereits vor dem Coronaausbruch.

Schweden - Arbeitswelt
Da die Arbeitslosigkeit in Schweden weiterhin steigt, sind nun die Arbeitslosenversicherungen völlig überfordert. Wer über kein finanzielles Puffer verfügt, riskiert daher in bedeutende finanzielle Probleme zu geraten. Von der Einschreibung im Arbeitsamt und der ersten Auszahlung muss man mittlerweile mit mindestens sechs Wochen rechen. Bei sehr vielen Versicherungen liegt die Wartezeit allerdings bis zur ersten Auszahlung bei über drei Monaten, was bedeutet, dass man ein finanzielles Puffer von rund drei Monatseinkommen auf der Bank liegen haben sollte, was gerade in der Urlaubszeit für viele Schweden nahezu unmöglich ist.

Schweden - Ausbildung
Nachdem verschiedene Regionen Schwedens davon warnten dass mit Schulbeginn die öffentlichen Verkehrsmittel überlastet sein werden und während der Stoßzeiten jeder Bus und jede Straßenbahn überfüllt sein werden, schlug das Gesundheitsamt vor den Schulbeginn in jeder Schule zu staffeln, so dass immer nur eine gewisse Menge an Schülern gleichzeitig die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen müsse. Die Lehrer Schwedens lehnen dies Lösung mehrheitlich ab, da die Schulen weder auf diese Änderung eingestellt sind, noch aber in diesem Fall ein sinnvolles Arbeitsmilieu aufrecht gehalten werden könne.

Schweden - Umwelt
Die neuen Wasseranalysen an Badestränden in Schweden zeigen sehr deutlich dass die Wasserqualität von Jahr zu Jahr schlechter wird. Allein zwischen 2015 und 2019 erhöhte sich die Zahl der nicht zu empfehlenden Badegewässer von 78 Stränden auf 178 Strände. Das zuständige Amt warnt vor diesen Gewässern und weist darauf hin dass man beim Baden Infektionen und Magenprobleme bekommen könne. Wer dort badet, sollte auf keinen Fall Wasser schlucken, was bei Kindern natürlich unmöglich einzuhalten ist.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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