lördag, juli 15, 2017

Nachrichten, 15. Juli 2017

Schweden - Politik/Gesellschaft
Das schwedische Königshaus weigerte sich bekannt zu geben wie viel Geld die gestrige Geburtstagsfeier von Kronprinzessin Victoria kostete. Nach verschiedenen Schätzungen wurden für den 40. Geburtstag Victorias allerdings mehrere Millionen Kronen allein von Seiten des Königshauses ausgegeben, wobei jedoch auch zahlreiche Städte des Landes das Ereignis durch kostenaufwendige Feiern würdigen wollten. Der Verein der Republikaner Schwedens, der Fragesteller, will bei jedem größeren königlichen Ereignis die Bevölkerung darüber informieren wie achtlos das Königshaus mit Steuergeldern umgeht, woraufhin das Königshaus immer bedauert dass die Bevölkerung nicht wisse wie stark sich die königliche Familie für das Wohl des Landes einsetze.

Schweden - Arbeitswelt
Auch wenn das Arbeitsgericht nun entschieden hat dass es sich beim Streik der Müllarbeiter in Stockholm um einen wilden Streik handelt, wollen sämtliche Angestellte des Unternehmens Reno Norden nicht an ihre Arbeitsplätze zurückkehren, sondern haben nun sogar gekündigt. Reno Norden wollte die Müllarbeiter dazu zwingen entweder mit einem geringeren Monatslohn (für rund 30.000 Kronen brutto) zu arbeiten, oder aber eine längere Arbeitszeit (34,5 Stunden pro Woche) zu akzeptieren, was von den Arbeitern, die gegenwärtig für rund 35.000 Kronen nur 29,5 Stunden lang pro Woche arbeiten müssen, abgelehnt wurde.

Schweden - Kriminalität
Die Polizei Stockholms setzt nun Hunde ein um Männer zu identifizieren, die Kinder und Erwachsene durch Onanieren im Freien sexuell belästigen. Die Hunde sind in der Lage das Sperma in den entsprechenden Gegenden zu finden, was der Polizei wiederum ermöglicht das DNA der Täter feststellen zu können. Die Ausbildung der Hunde dauerte rund ein Jahr und führte nun zur Schaffung einer Sondereinheit mit diesen Spürhunden. Allerdings ist dies nur ein Teilerfolg, denn zum einen muss das DNA einer bestimmten Person zugeordnet werden, zum anderen muss, für ein fällendes Urteil, bewiesen werden dass die betreffende Person zur Tatzeit auch am Tatort war, eine nahezu unmögliche Aufgabe.

Schweden - Gesellschaft

Als die Politikerin und frühe Feministin Anna Johansson-Visborg die Stiftung Visborgsstiftung ins Leben rief, konnte sie nicht ahnen dass der Gewerkschaftsbund LO später nur noch wenig vom ihrem Ziel halte. Die ursprüngliche Stiftung schuf in Stockholm rund 100 kleine Ferienhäuser in denen schlecht bezahlte Frauen ihren Urlaub sehr billig verbringen sollten. Seit 2004 vernachlässigt der Vorstand der Stiftung die Wartung der Häuser und vermietet die besten davon zudem, da sich die Häuser mittlerweile in bester Lage befinden, an einflussreichere Männer für knapp 1000 Kronen pro Monat. Nun hat sich LO dazu entschieden die Häuschen abzureißen um die wertvollen Grundstücke für Wohnungen nach Bostadsrätt zu benutzen. Als kleines Trostpflaster soll ein Stipendium für Frauen eingerichtet werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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