onsdag, juli 05, 2017

Nachrichten, 5. Juli 2017

Schweden - Politik
Annie Lööf, die Vorsitzende der schwedischen Zentrumspartei, gab während der Almedalsveckan auf Gotland ihre neuen politischen Ziele bekannt. Die bedeutendsten Änderungen sind die Abschaffung der Arbeitsämter zu Gunsten von privaten Arbeitsvermittlern, die je nach Leistung bezahlt werden sollen, die Änderung des Kündigungsschutzes, d.h. dass nicht mehr die Anstellungsdauer zählt, sondern die Ausbildung und der Bedarf, und dass Personen bis zum 60. Lebensjahr einen Studienkredit erhalten sollen, da diese mit einer höheren Ausbildung schneller wieder einen Arbeitsplatz finden würden.

Schweden - Politik
Annie Lööf, die Vorsitzende der Zentrumspartei wiederholt immer wieder dass es für sie keine Gespräche oder Zugeständnisse an die Sverigedemokraterna geben wird, betont jedoch gleichzeitig dass die nächste Regierung von den bürgerlichen Parteien gestellt wird, was wiederum nur möglich scheint wenn die Parteinallianz auch die Stimmen der Sverigedemokraterna erhält. Für Lööf scheint dies jedoch, aus welchen Gründen auch immer, kein Dilemma darzustellen, zumal sie zudem hofft die künftige Kandidatin für das Amt des Ministerpräsidenten Schwedens zu werden.

Schweden - Politik/Gesellschaft
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Novus, die im Auftrag des Staatsfernsehens SVT erstellt wurde, sind 49 Prozent der Schweden gegen jeden Gewinn bei Schule, Vorsorge und Krankendienst, 19 Prozent der Schweden wollen den Gewinn dieser Unternehmen auf zehn Prozent begrenzen und nur 22 Prozent wollen diesen Unternehmen frei lassen ihre Gewinne zu kalkulieren, obwohl diese aus Steuergeldern kommen. Für sämtliche bürgerlichen Parteien kann dies einen Denkanstoß geben, denn alle vier bürgerlichen Parteien wollen einen unbegrenzten Gewinn garantieren.

Schweden - Arbeitswelt
Obwohl die schwedische Regierung ständig versichert dass die Wirtschaftslage in Schweden sehr positiv zu sehen sei und seit sehr vielen Jahren nicht mehr so wenige Schweden arbeitslos waren wie heute, bringt eine Meinungsumfrage des Trygghetsrådet das Ergebnis, dass jeder fünfte Schwede Angst davor hat seine Arbeitsstelle zu verlieren. Die Ängste beziehen sich dabei sowohl auf die Rentabilitätsfragen und Einsparungen der Unternehmen als auch auf die Angst das steigende Arbeitstempo nicht leisten zu können und auf Grund von Stress ausscheiden zu müssen.

Schweden - Verkehr
Da der Seerettungsdienst an Sommertagen täglich mehrmals wegen Unglücken mit Wasserscootern ausrücken muss, fordert der Seerettungsdienst nun die Regierung auf das Fahren mit diesen Gefährten endgültig zu regulieren und einen Führerschein und eine Altersgrenze einzuführen. Der Seerettungsdienst spricht davon dass täglich Badende überfahren und dabei verletzt werden, aber auch dass ständig Wasserscooter auf Grund laufen oder leichtsinnige Fahrer die Kontrolle über ihr Gefährt verlieren. Heute darf in Schweden jedes Kind ohne jede Prüfung einen Wasserscooter steuern.
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Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
 
Copyright: Herbert Kårlin

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